Die Linzerin war gemeinsam mit 3.000 Personen bei der Demo zu #blacklivesmatter (Schwarze Leben zählen) und hielt sich am 6. Juni zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr im Bereich des Neptunbrunnens und in der Nähe des Blumenbeetes entlang der Straßenbahnschienen am Hauptplatz auf.
Mund-Nasen-Schutzmaske getragen
Weil jemand anderer in ihrem Umfeld an Covid-19 erkrankt war, wurde sie im Zuge des Kontaktpersonenmanagements untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sie ebenfalls infiziert ist. Während der Demo trug die junge Frau laut den Erhebungen der Gesundheitsbehörden die ganze Zeit eine Mund-Nasen-Schutzmaske. Sie habe zwar leichte Erkältungssymptome verspürt, aber zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung gehabt, einen Zusammenhang mit dem Coronavirus herzustellen.
Bei Symptomen 1450 anrufen
Dietmar Nemeth, der Leiter der Gesundheitsbehörde der Stadt Linz geht zwar nicht von einer umfangreichen Ansteckungsgefahr aus, weil es aber dennoch möglich sein könnte, dass sich andere Demonstrationsteilnehmer angesteckt haben, werden jene, die Symptome, wie zum Beispiel Kurzatmigkeit, Fieber, Husten oder Halsschmerzen spüren, dazu aufgerufen, sich an die Hotline 1450 zu wenden.
Derzeit 37 Erkrankte in Oberösterreich
In Oberösterreich sind laut Krisenstab des Landes (Stand 12. Juni, 17.00 Uhr) 39 Personen an Covid-19 erkrankt und 321 Personen in Quarantäne. Fünf Erkrankte werden in Krankenhäusern behandelt, einer davon auf einer Intensivstation. Die Zahl der Todesopfer der Pandemie liegt in Oberösterreich weiterhin bei 61.