Straßenbahnhaltestelle Hauptplatz
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

38-jähriger Mann nach Faustschlag verstorben

In Linz ist jetzt ein 38-jähriger Mann nach einem Faustschlag gestorben. Der Mühlviertler war von einem 16-Jährigen an einer Straßenbahnhaltestelle in Linz attackiert worden.

Der verhängnisvolle Zwischenfall ereignete sich vergangenen Freitag. Da gerieten nachts ein 38-jähriger Mühlviertler und ein 16-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land, der mit einer Gruppe Jugendlicher unterwegs war, verbal aneinander. Man beschimpfte sich – ging aber ohne Handgreiflichkeiten auseinander. Wenig später begegneten sich die beiden kurz vor Mitternacht auf dem Linzer Hauptplatz wieder.

Mit Kopf auf Boden aufgeschlagen

Der Mühlviertler stand an der Straßenbahnhaltestelle, die Gruppe Jugendliche kam zufällig vorbei. Er habe Angst gehabt, dass der 38-Jährige auf ihn einschlagen könnte, gab der Jugendliche später bei der Polizei zu Protokoll. Darum, so sagte der 16-Jährige, habe er zuerst zugeschlagen. Die Folgen waren fatal: der dreifache Familienvater bekam den Faustschlag mitten ins Gesicht und fiel um. Mit dem Kopf schlug er ungebremst auf dem Boden auf.

16-Jähriger angezeigt

Der Mann kam ins Krankenhaus – am Dienstag verstarb er an den Folgen seiner schweren Kopfverletzung. Der 16-jährige Bursch flüchtete nach der Auseinandersetzung, konnte aber am nächsten Tag durch Zeugenaussagen und mithilfe der Bilder aus einer Videoüberwachung ausgeforscht werden. Der bisher völlig unauffällige und auch nicht vorbestrafte Jugendliche gestand die Attacke auch. Er wird angezeigt und muss sich jetzt wohl wegen schwerer Körperverletzung mit tödlichem Ausgang vor Gericht verantworten.