Regen
pixabay/ChristopherPluta
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Umwelt

Keine Erholung des Grundwasserspiegels

Viel zu trocken und wochenlang ohne Niederschläge hat das heurige Jahr begonnen. Die Folge: Der Grundwasserspiegel, der schon in den vergangenen Jahren stark gesunken ist, ist weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt.

70 Prozent weniger Niederschlag in manchen Regionen, so lautet die Wetterbilanz 2020 bisher für Oberösterreich. Dazu kommt die Trockenheit in den vergangenen Jahren. Die Niederschläge der vergangene Tage ließen zumindest die Landwirte vorerst aufatmen, so Thomas Wallner von der Landwirtschaftskammer: „Die aktuellen Niederschläge reichen gerade aus, den täglichen Wasserbedarf der Kulturpflanzen zu decken. Die Möglichkeit, Reserven für Juli oder August anzulegen, ist aber derzeit kein Thema.“

Grundwasserspiegel bis zu vier Meter gesunken

Eine Erholung des Grundwasserspiegels, der aufgrund der trocknen Jahre vor allem im Traunviertel um bis zu vier Meter gesunken ist, sei nicht zu erwarten, so Thomas Peneder vom hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich: „Dieser durchschnittliche Mai hat das trockene Frühjahr noch nicht ausgleichen können. Jetzt sind wir bei den Grundwasserleitmessstellen überall unter dem Durchschnitt. Es gibt hydrogeologisch sensible Zonen wie das Mühlviertel und das Alpenvorland, wo es keine großen Grundwasserkörper gibt. Diese Zonen sind natürlich viel mehr von Niederschlägen abhängig, damit sie ihre kleinen Grundwasserkörper füllen können.“

Aber immerhin ist aufgrund der Regenfälle zumindest die Ernte gesichert. Damit sie auch gut und ertragreich ausfällt, hoffen die Landwirte jetzt auf einen Mix aus Regen und sonnig-heißen Sommertagen.