Blick auf Freistadt vom Schloss aus
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Wirtschaft

Diskussion um Hotelstandort in Freistadt

In Freistadt soll ein neues Hotel den Tourismus in der Bezirkshauptstadt ankurbeln. Die Planungen laufen, doch eine entscheidende Frage ist noch nicht geklärt – der Standort. Zwei Plätze sind im Gespräch. Welcher es werden soll, sorgt für eine Diskussion.

Ursprünglich war für das Hotel eine Fläche direkt bei der Messe vorgesehen gewesen, auf einem Grundstück der als Parkplatz genutzt wird. Da die Messe den Platz jedoch benötigt, kam der nicht weit entfernte Platz der alten Rinderversteigerungshalle als Alternative ins Gespräch. Projektleiter Andreas Stumbauer aus St. Oswald bei Freistadt favorisiert diesen Standort. Dieser sei für die Messe und ganz Freistadt interessant. „Wir sehen, die Messe in Freistadt hat sehr viel Nachfrage und dass dort das Platzangebot gebraucht wird, ist auch verständlich. Ich glaube, da sollten wir schon schauen, dass das funktioniert“, so Stumbauer.

Abriss der Rinderversteigerungshalle im Gespräch

In der alten Rinderversteigerungshalle finden derzeit Geschicklichkeitssportler Platz, die Petanque spielen, ein bocciaartiger Sport. Sie müssten weichen und die Halle müsste abgerissen werden, auf Kosten der Stadt, wie es heißt. Die Halle steht zwar nicht unter Denkmalschutz, hat jedoch für die ältere Generation in Freistadt wohl einen sentimentalen Wert.

Grüne für Erhalt der Halle

Dennoch spricht sich auch Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Teufer (ÖVP) dafür aus, dass die Halle dem Hotel weichen soll. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass sie bleibt. „Dort ist eben der Platz nicht frei, das alte Grundstück ist frei, dort steht nichts. Und beim neuen Standort gibt es die alte Halle, die wir als schützenswert, erhaltenswert erachten“, so Stadtrat Klaus Fürst-Elmecker.

Entscheidung im nächsten Gemeinderat

In der nächsten Gemeinderatssitzung am 22. Juni soll eine Entscheidung fallen. Das geplante Hotel soll ein Leitbetrieb in Freistadt werde. Geplant seien sechs Stockwerke mit 60 Zimmern und 120 Betten, so die Projektverantwortlichen.