Schulbus
ORF
ORF
Verkehr

Stärkung regionaler Mobilitätsprojekte

Am Land ist ein eigenes Auto oft unumgänglich, weil öffentliche Verkehrsmittel weit entfernt sind. Um diese Lücke zu schließen, setzt das Land Oberösterreich regionale Mobilitätsmanager ein, die auch gemeindeübergreifend Lösungen finden sollen.

Bis zu 15 Kilometer beträgt von mancher abgelegener Siedlungen die Distanz zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel. Anrufsammeltaxis, Rufbusse oder Zubringerdienste könnten helfen, diese Lücke zu schließen. „Das Ziel ist, gemeindeübergreifend das Thema anzugehen und zu vermeiden, dass jede Gemeinde an einer Einzellösung strickt, wenn man zusammenhängende Regionen hat, die man natürlich als Gesamtheit und als Region auch bedienen will und servicieren will“, so Mobilitätsmanager Hubert Zamut.

Regionale Lösungen im Kampf gegen Staus

So könne für jede Region, der passende Mix gefunden werden, um auch abgelegenere Siedlungen ans öffentliche Verkehrsnetz anzubinden. Zielgruppe sind Menschen ohne Auto, wie Jugendliche oder ältere Personen, aber auch Familien, die von Hol- und Bringdiensten entlastet werden und so möglicherweise auf den Zweitwagen verzichten können. „Wir haben momentan einen Besetzungsgrad im motorisierten Pendelverkehr von 1,1. Hätten wir 1,5 in einem Fahrzeug, hätten wir keinen Stau mehr“, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Förderungen des Landes

Das Land fördert in diesem Jahr Projekte mit insgesamt 200.000 Euro, wobei sich die Höhe der Förderung nach der Nutzung des Angebots richtet. 2021 soll dafür ein Budget von 350.000 Euro zu Verfügung stehen.