ARCHIV – Eine Labormitarbeiterin am Institut für Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene des Universitätsklinikums in Erlangen (Bayern), verstreicht im Diagnostiklabor Untersuchungsmaterial mit einem Abstrichtupfer auf einer Bakterienkulturplatte. A
APA/dpa/Daniel Karmann
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Gesundheit

Positive Bilanz der Lebensmittelaufsicht

Mehr als 7.800 Betriebskontrollen führt die Lebensmittelaufsicht in Oberösterreich pro Jahr durch und nimmt dabei tausende Proben – nur ein sehr kleiner Anteil wird als verdorben oder gar gesundheitsschädlich eingestuft, so auch in der aktuellen Bilanz für 2019.

Eine Salami mit hohem Bleigehalt, Kürbiskernöl, das krebserregende Substanzen enthielt oder ein Kosmetikprodukt, das zu Pigmentstörungen führen hätte können: Im abgelaufenen Jahr waren es acht von mehr als 4.400 gezogenen Proben, die laut Lebensmittelaufsicht die Gesundheit gefährdeten.

Oft Probleme mit Kennzeichnung

Angesichts der Gesamtzahl ein geringer Anteil, sagte Astrid Zeller, Leiterin der Lebensmittelaufsicht in Oberösterreich, gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Positiv ist, dass die gesundheitsschädlichen Proben immer weiter am Abnehmen sind.“ Jede siebente Probe wurde 2019 von der Lebensmittelaufsicht beanstandet – zumeist geht es dabei, so Zeller, um Probleme mit der Kennzeichnung.

Auch Spielzeug wird kontrolliert

Kontrolliert wird in der Gastronomie wie auch im Handel – auch die Überprüfung von Spielzeug gehört übrigens zu den Aufgaben der Lebensmittelaufsicht. Ein Bereich, in dem es regelmäßig zu Verstößen kommt – laut der Agentur für Ernährungssicherheit weist jede fünfte Spielzeugprobe Sicherheitsmängel auf. Zum Beispiel weil sich Kleinteile lösen könnten oder weil krebserregende Stoffe, wie Weichmacher, enthalten sind.

„Deutliche Verbesserungen durch konsequente Arbeit“

Insgesamt hätten sich durch die konsequente Arbeit der Lebensmittelkontrollore in den vergangenen Jahren deutliche Verbesserungen bei getesteten Proben ergeben, betonte der zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).