Internorm Gebäude in Traun von außen
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Wirtschaft

Umsatzplus bei IFN Holding

Das internationale Fensternetzwerk IFN Holding, zu dem auch Internorm gehört, hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als 600 Millionen Euro Umsatz gemacht. Und für das laufende Jahr ist man trotz CoV-Pandemie optimistisch.

Die IFN Holding mit ihren sieben Geschäftsfeldern, von Fenstern und Türen bis zum Fassadenbau, steigerte im Vorjahr ihren Umsatz um 66 Millionen Euro auf 612 Millionen Euro. Der Gewinn sei auf mehr als 33 Millionen Euro gestiegen, so Finanzvorstand Johann Habring. Und auch 70 Mitarbeiter wurden neu eingestellt.

Kein Tag Produktionsstillstand

Der europäische Fenstermarkt sei im vergangenen Jahr stark gewachsen, heuer aber dürfte es aufgrund der CoV-Pandemie schwieriger werden. Die Auftragslage im März und April sei zwar sehr schlecht gewesen, trotzdem habe man alle Arbeitsplätze halten können. Es habe keinen einzigen Tag Produktionsstillstand gegeben, so Unternehmenssprecher und Miteigentümer Christian Klinger. Geholfen hätten dabei Kurzarbeit und das sehr hohe Eigenkapital der Holding.

„Lieferketten nicht unterbrechen“

„Unsere Prämisse war immer: Wir arbeiten weiter“, so Klinger, in getrennten Schichten mit verstärkten Hygienemaßnahmen. Im ganzen Konzern habe es nur zwei Covid-19-Fälle gegeben und diese seien im Homeoffice gewesen. Doch viele der Partner hätten zugesperrt, da sei der Auftragseingang stark nach unten gegangen. „Diese Angstdelle hätten wir uns sparen können, wenn das Thema klarer kommuniziert worden wäre“. Klinger zog daraus eine Lehre für eine mögliche zweite Welle: „Die Lieferketten nicht unterbrechen, das wäre für uns fatal gewesen“.

Markt derzeit ganz gut

Derzeit laufe der Markt ganz gut, „aber wir können nicht alles aufholen“, so Habring. Bei einem prognostiziertem Umsatz von 675 Millionen Euro rechne man für heuer ungefähr mit einem Umsatz leicht unter dem Vorjahr. Auch, wenn für heuer ein Umsatzplus von „nur“ rund fünf Prozent erwartet wird, sollen insgesamt fast 43 Millionen Euro in alle sieben IFN-Unternehmen investiert werden.

Von der Politik wünsche man sich erneut unbürokratische Förderungen in die thermische Sanierung von Wohnbauten. Denn dies würde der Wirtschaft und der Erreichung der Klimaziele zugutekommen, so Klinger.