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Landeskulturdirektor tritt zurück

Personelle und strukturelle Veränderungen gibt es in der Kulturdirektion des Landes Oberösterreich. Reinhold Kräter, seit fünf Jahren Kulturdirektor des Landes Oberösterreich legt sein Amt aus „persönlichen Gründen“ zurück, wie es heute heißt.

Diesen Schritt will Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer (ÖVP) nützen, um die Direktion Kultur mit jener für Gesellschaft (Jugend, Familien, Sport, Erwachsenenbildung und Frauen) zusammenzuführen. Die beiden Abteilungen sollen dann einen Direktor haben, so Stelzer.

Zwei Personen gesucht

Die Änderungen in der Kulturorganisation sollen am Montag in der Landesregierung beschlossen werden. Dann werden drei Posten ausgeschrieben, wobei lediglich zwei Personen gesucht werden. Eine soll die Direktion und eine Abteilungsleitung (Kultur oder Gesellschaft) innehaben, die zweite der anderen Abteilung vorstehen. Die Veranstaltungsgruppe bleibe in der Kulturabteilung, auch in den Abläufen in der Kulturdirektion werde nichts verändert, hieß es zur APA.

Stellvertreter übernimmt interimistisch

Reinhold Kräter lege sein Amt, das er seit Mai 2015 inne hat, aus persönlichen Gründen zurück, hieß es am Donnerstag. Er wird ab 1. Juli in der LandesKulturGmbH tätig sein und dort Sonderausstellungen betreuen. Sein Stellvertreter Roland Pichlbauer folgt ihm interimistisch nach, bis die Positionen neu besetzt sind.

Reinhold Kräter
ORF
Kräter hatte die Direktion Kultur seit 1. Mai 2015 geleitet.

Kräter war zuletzt wegen der umstrittenen Kulturförderungen für die KTM-Motohall – ursprünglich 1,8 Millionen Euro – und der Mehrkosten für den Umbau eines ehemaligen Spinnereigebäudes in ein Museumsdepot – 4,85 Millionen Euro statt geplanter 1,7 Millionen – in Kritik geraten.