Auf der Braunauer Straße (B147) bei Lengau (Bezirk Braunau) sollten seit 1. Juni nur Lkw für Transporte in der Region rollen, denn Lkw-Durchfahrten von und nach Deutschland sind verboten. Der Alltag sieht allerdings anders aus, schildert ein Anrainer. „Ich habe mir gestern die Mühe gemacht, dass ich den Lkw nachfahre und schaue, ob sie in der Region etwas zustellen. Dem ist meist nicht so, die fahren einfach durch bis Braunau und dann Richtung Deutschland auf die Autobahn auf“, so der Anrainer.
Verbotsschilder bringen nichts
Verbotsschilder stehen entlang der stark frequentierten Lkw-Routen, doch die allein bringen nichts, bestätigt auch der Bürgermeister von Lengau, Erich Rippl. „Der Lkw-Verkehr ist weiterhin massiv. Ich bin froh, dass der erste Schritt getan wurde, aber es muss ein weiterer Schritt folgen. Nämlich die Kontrolle“, so Rippl.
Kontrollen in Salzburg und Oberösterreich
An mehreren Tagen werden Schwerpunktkontrollen kommen, wird aus dem Büro von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) versichert. Das bestätigt auch der Verkehrslandesrat von Salzburg, Stefan Schnöll (ÖVP). „Ich habe die Landesverkehrsabteilung bei der Polizei angewiesen, diese Woche mit den Kontrollen zu starten. Es soll dann in den nächsten Wochen in Salzburg und auch Oberösterreich regelmäßig kontrolliert werden“, so Schnöll.
Hunderte Euro Strafe
„Auch die bis dato geringen Strafen wurden erhöht. Das sind zwei eigene Delikte, nämlich auf Oberösterreichischer und auf Salzburger Seite. Da muss man schon mit einigen Hundert Euro rechnen“, so Schnöll. Für die vom Transitverkehr betroffenen Innviertler Gemeinden sind die Kontrollen ein wichtiger Schritt, der zeigen wird, ob der Schwerverkehr künftig dort fährt, wo er fahren darf.