Person mit Schutzmaske am Handy Coronavirus
unsplash/engin akyurt
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Coronavirus

Psychische Krisen als Folge der CoV-Krise

Die CoV-Krise wird auch in der Psyche vieler Landsleute ihre Spuren hinterlassen, erwarten Experten des Beratungsdienstes Krisenhilfe. Das Angebot wurde zuletzt verstärkt genutzt, vor allem wegen Einsamkeit, Zukunftssorgen und Beziehungskrisen.

In den vergangenen Wochen sei das Angebot häufig genutzt worden, denn soziale Isolation, Homeoffice und Heimunterricht sowie unsichere Berufsaussichten hätten die Psyche mancher Menschen schwer belastet, so Martin Schmid von der Krisenhilfe. Sein persönlicher Eindruck sei, dass Beziehungskrisen am häufigsten Grund der Anrufe bzw. E-Mails gewesen seien. „Dann einfach die Orientierungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit bezüglich ‚Wie geht es weiter?‘“, so Schmid. Diese beiden Themenbereiche waren bei jenen Menschen am häufigsten, die erst wegen des Coronavirus und seiner Auswirkungen in eine Krise geschlittert seien.

Einsamkeit und Isolation

„Menschen, die psychische Vorerkrankungen hatten, die Vorbelastungen hatten, da waren es hauptsächlich die Einsamkeit und die Isolation“, so Schmid. Für Schmids Kollegin Sonja Hörmannseder ist klar, dass die Krise bei einigen Menschen auch Langzeitfolgen haben werde. Deshalb sei es unbedingt notwendig, dass das Beratungs- und Hilfsangebot ausgebaut werde, so Hörmannseder.

Psyche in der Krise

Die Corona-Krise wird auch in der Psyche vieler Landsleute ihre Spuren hinterlassen. Davon ist die Krisenhilfe Oberösterreich überzeugt. Sie ist ein gemeinsames Angebot von mehreren Hilfsorganisationen und hatte in den vergangenen Wochen vor allem mit jenen zu tun, denen die Corona-Krise über den Kopf zu wachsen drohte.

Rund um die Uhr kann man sich per Anruf oder E-Mail an die Krisenhilfe wenden. Es handelt sich um ein gemeinsames Angebot von pro mente, Rotem Kreuz, Telefonseelorge und anderen Sozialeinrichtungen.