Als Thema wählte Dietmar Kerschbaum, Intendant des Linzer Brucknerhauses und Künstlerischer Vorstandsdirektor der LIVA, für die kommende Saison „Zeit“ – ein Thema, das es ihm erlaubt, zeitlos gültige Werke aus der Vergangenheit, wie Haydns Tageszeitensymphonien, neben Werke zu stellen, die auf ihre Entstehungszeit Bezug nehmen, wie etwa Symphonien des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch.
CoV: Bei Bedarf mehrere Konzerte hintereinander
Die Bandbreite des Gebotenen ist umfassend – beginnend bei den klassischen Konzerten mit heimischen und internationalen Orchestern, Solisten und Ensembles über Jazz- und literarische Veranstaltungen bis zum Kinder- und Jugendschwerpunkt. Finanziell sollte man dank der Bereitschaft der Künstler, bei Bedarf Konzerte mehrmals hintereinander zu spielen, und damit eine normale Auslastung zu ermöglichen, mit 2,5 Millionen Euro das Auslangen finden.
Öffnung als Potential
Die Antwort auf die Frage, was im heutigen Musikleben zeitgemäß sei, gibt Kerschbaum in Form von neuen Formaten wie einem Jugendabo, der Reihe Wort-Klang oder auch mit Konzerten in Linzer Museen. Gerade in der Öffnung des Brucknerhauses liege Zukunftspotential, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). „Wir wollen ja den gesamten Kulturstandort Linz stärken und da ist die Zusammenarbeit auch mit Museen wichtig und ich gebe auch ganz klar als Strategie zu erkennen: Wir wollen hier Türen öffnen“, so Luger.
Design Center strukturiert um
Anders die Situation im Design Center, das durch den Entfall von Messen und Konferenzen strategisch neu aufgestellt werden muss. Der bisher für Brucknerhaus und Design Center verantwortliche Kaufmännische Vorstandsdirektor Thomas Ziegler wird sich daher nur mehr auf die Umstrukturierung des Design Centers konzentrieren, die Position im Brucknerhaus wird ausgeschrieben.