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Gute Noten für Kindersonnenschutzmittel

Durchwegs gute Noten hat das Magazin Ökotest für Kindersonnencremes vergeben. Mehr als die Hälfte der 21 getesteten Produkte sind empfehlenswert, zeigten Laborergebnisse. Die Mittel sorgen für hohen Schutz ohne gesundheitliche Inhaltsstoffe.

Auf dem Spitzenplatz liegt auch eine Eigenmarke einer Drogeriekette, informierten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich am Dienstag. Untersucht wurden wasserfeste Cremes mit Lichtschutzfaktor 50 – darunter auch fünf zertifizierte Naturkosmetika – auf problematische Substanzen sowie bedenkliche chemische UV-Filter. Tatsächlich waren alle 21 Cremes parfümfrei. Elf Sonnenschutzmittel schnitten „gut“ oder „sehr gut“ ab.

Markenprodukt durchgefallen

„Unter ihnen sind viele konventionelle Produkte mit chemischen UV-Filtern“, so der Arbeiterkammer- Konsumentenschutz. Acht Cremes hingegen beinhalteten UV-Filter mit den Wirkstoffen Octocrylen und Homosalat, die in die Blutbahn gelangen können und im Verdacht stehen, das Hormonsystem zu stören. Sie bekamen ein „befriedigend“. Durchgefallen sind zwei Mittel, darunter ein teures Markenprodukt. Sie erhielten nur „mangelhaft“ bzw. „ungenügend“.

Minuspunkte für Silikone und Acrylate

Minuspunkte vergab Ökotest generell, wenn die Cremes Kunststoffverbindungen wie Silikon oder Acrylate enthielten, was bei allen konventionellen Produkten – außer den beiden Testsiegern – der Fall war. Denn diese Polymere gelangen in die Gewässer, wo sie sich kaum wieder abbauen.

Die Naturkosmetika bekamen bei den Inhaltsstoffen zwar die Note „sehr gut“, in der Gesamtnote wurden sie aber auf „gut“ wegen mangelhafter Deklaration von Nanomaterial auf der Verpackung bei Titandioxid bzw. Zinkoxid abgewertet.

Nicht auf „wasserfest“ verlassen

Grundsätzlich weisen die Konsumentenschützer darauf hin, dass „wasserfest“ nur bedeute, dass nach zweimal 20 Minuten Baden noch die Hälfte des UV-Schutzes übrig ist. Daher ihr Rat: Nach dem Baden neuerlich die Kinder eincremen.