Lkw- und Bus-Hersteller MAN in Steyr droht die Schließung
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Chronik

Lkw-Fahrverbot im Innviertel

Seit 1. Juni gilt das Lkw-Transitfahrverbot im Innviertel, ein bundesländerübergreifender Schulterschluss zwischen Oberösterreich, Salzburg und teilweise auch Bayern. Richtig durchatmen können die Bürgermeister entlang der Transitrouten trotzdem noch nicht.

Dass die Lkws zwischen den Bezirken Braunau, Ried und teilweise auch Vöcklabruck laut Verordnung Geschichte sind, ist gut. Da sind sich die Bürgermeister in Lengau, Eggelsberg und St. Georgen am Fillmannsbach einig. Getan ist es damit aber nicht, so Erich Rippl (SPÖ), Bürgermeister in Lengau. Die Gemeinde liegt mitten im Durchzugsgebiet an der Braunauer Straße (B147). Tafeln und Verordnungen helfen nichts, es muss kontrolliert werden, so Rippl.

Abkürzungen ebenfalls überwachen

„Es muss auch überwacht werden, wenn der Lkw-Transitverkehr an der Autobahn Schärding – Ried eine Abkürzung über Lohnsburg oder Friedburg nimmt. Die Kobernaußer Straße (L508) gehöre in die Kontrollen ebenfalls mit aufgenommen. Damit sei der erste Schritt getan, weitere sollen folgen“, so Rippl.

Wirksamkeit wird sich zeigen

Ganz ähnlich sehen das auch seine Amtskollegen auf der anderen Transitroute, der Lamprechtshausener Straße (B156). „Die Frage ist, ob das Verbot wirklich die Verkehrsbelastung verringert“, so der Bürgermeister von St. Georgen am Fillmannsbach, Franz Wengler (FPÖ). Und auch Eggelsbergs Bürgermeister Christian Kager (ÖVP) ist zwar froh über das Verbot, abgehakt ist die Problematik damit für ihn aber noch nicht. Der Schwerverkehr soll da fahren, wo er hingehört, sind sich alle einig. Ob er das dann auch wirklich tut, wird sich erst zeigen.

Ziel- und Quellverkehr ausgenommen

Vom Fahrverbot sind alle Lkws über 7,5 Tonnen mit Anhänger und Sattelkraftfahrzeuge betroffen. Ausgenommen ist der Ziel- und Quellverkehr nach Salzburg und in den Bezirk Braunau sowie angrenzende Gemeinden auf bayrischer Seite.