Altes Rathaus Linz
BRANDSTÄTTER R. / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft

Linz: Kassasturz für 2019 besser als erwartet

Der Rechnungsabschluss der Stadt Linz für 2019 fällt besser aus als erwartet. Grund zur Freude gibt es aber trotzdem nicht, denn die Perspektive für das laufende Krisenjahr 2020 ist düster.

Die Stadt werde weiter sparen müssen – wo genau und wie genau, das solle nächste Woche Donnerstag in einer Klausur erarbeitet werden, so Bürgermeister und Finanzreferent Klaus Luger (SPÖ) bei einer gemeinsamen Pressekonferent mit dem zuständigen Stadtrat Michael Raml (FPÖ). Um die Wirtschaft ankurbeln zu können, brauche es Investitionen. Und diese Investitionen werden wohl das Sparpotenzial übersteigen.

2019 als Puffer für das Krisenjahr

Besonders der öffentliche Verkehr solle ausgebaut werden. Auch Projekte, die den Klimaschutz und klimafreundliche Produktion betreffen, seien vorzuziehen, heißt es. Laut Rechnungsabschluss 2019 erwirtschaftet die Stadt einen Überschuss aus den ordentlichen Tätigkeiten von fast 17 Millionen Euro und zahlte 67 Millionen Euro Schulden zurück. Das werde sich 2020 wohl nicht mehr ausgehen. Aber das Ergebnis 2019 schaffe immerhin einen Puffer für das Krisenjahr.

Kritik von ÖVP

Es sei nur die halbe Wahrheit präsentiert worden, so die designierte Linzer Klubobfrau Elisabeth Manhal (ÖVP) in einer Aussendung. Die Sparquote sei zu niedrig. Der Überschuss müsste fast vier Mal so hoch sein, um die notwendigen Investitionen decken zu können. Zuletzt hatte der Landesrechnungshof Kritik an der Linzer Finanzgebarung geübt – mehr dazu in Landesrechnungshof kritisiert Linzer Finanzen (ooe.ORF.at).