2018: Blick von oben auf das Treiben auf dem Messegelände
Rieder Messe
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Coronavirus

Herbstmessen noch in CoV-Warteschleife

Für Seilbahnen, Hotels, Campingplätze und Kulturveranstaltungen sind mit Freitagfrüh Öffnungsfahrpläne in Kraft. Weiter in der CoV-Warteschleife sind noch die Messeveranstalter, die auf erste Messen ab September hoffen.

Zweieinhalb Fußballfelder groß ist die Messehalle 20 in Wels. Doch diese 16.000 Quadratmeter sind seit Mitte März ungenutzt. Dutzende Eigen- und Fremdveranstaltungen mussten aufgrund des Veranstaltungsverbots abgesagt werden – in Wels und auch beim zweiten großen Messestandort in Ried im Innkreis.

Hoffnung: Messen ab September

Beide Messeunternehmen hoffen auf Messen ab September, so der Rieder Messedirektor Helmut Slezak gegenüber dem ORF Oberösterreich. Aber: „Natürlich haben wir alle das Riesenproblem, dass sich in den Monaten September und Oktober sehr viel zusammenschieben wird“. „Wir starten, so hoffen wir, am 4. September mit dem Volksfest und haben dann in Summe 67 Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres geplant“, so die Welser Messeleiterin Petra Leingartner. Neun der insgesamt 19 Messen stünden alleine im September auf dem Plan.

„In spätestens zwei Wochen müssen wir es wissen“

Allerdings: Um diesen Neustart ab September überhaupt durchzuführen, brauche es bald klare Informationen von der Politik. Denn eine Messe-Organisation brauche mehr als ein paar Tage: „Auf der Landwirtschaftsmesse Agraria im November stellen zum Beispiel große Unternehmen aus, mit Messeständen weit über 1.000 Quadratmetern – hier bedarf es Planungssicherheit“. Bisher gebe es keine konkreten Aussagen zum Messebetrieb, so Slezak. Es sei „ganz wichtig, dass wir in den nächsten 14 Tagen Bescheid wissen, was ab September möglich ist“.

Mit einem Neustart im Herbst glauben die Verantwortlichen beider Messestandort auch, wirtschaftlich mit einem blauen Auge davonzukommen.