Kloster
brainpark.traunsee
brainpark.traunsee
Kultur

1.000 Jahre Kloster Traunkirchen

Mit einmonatiger Verspätung gewährt das Kloster Traunkirchen demnächst mit mehreren Ausstellungen Einblick in seine tausendjährige Geschichte. Diese soll mit Benediktinernonnen aus Salzburg begonnen haben.

Es sind drei Ausstellungen, die sich mit Themen rund um das vermutlich vor 1.000 Jahren gegründete Kloster in Traunkirchen am Traunsee beschäftigen. Indizien sprechen dafür, dass sich im Jahr 1020 Benediktinerinnen aus dem Kloster Nonnberg in Salzburg auf dem Felsen oberhalb des Traunsees niederließen und dort 800 Jahre lang wirkten.

Kloster
brainpark.traunsee
Das Organisationsteam, von links nach rechts: Anni Kohler, Franz Trinkfass, Ilse Mayr-Ettinger, Andreas Murray, Maria Wicke, Wolfgang Gröller, Christine Ellmauer, Manfred Schindlbauer, Bettina Ellmauer

Noch immer wird geforscht, welche Rolle die Siedlung im Hallstätter
Bergbauzentrums inne hatte. Es gibt Hinweise auf ein Handelszentrum für das abgebaute Salz. Die Siedlung am Seeufer könnte aber auch das Zentrum in einer Ackerbauregion gewesen sein, so die Experten. Die Ausstellung spannt einen breiten Bogen von Spuren in der Jungsteinzeit, über die Hallstattzeit bis in die Zeit des Römischen Kaiserreiches.

Drei Sonderausstellungen

In der Ausstellung „Kloster Traunkirchen im Wandel der Zeit“ wird die wechselvolle Geschichte des Nonnenklosters aufgerollt. Die Goldhaubenfrauen Gmunden zeigen Klosterarbeiten und festliche Messgewänder im Handarbeitsmuseum, das ebenfalls im Kloster untergebracht ist. Auf dem Gelände rund um das Kloster bereitet der Verein „ArcheKult“ eine kleine Ausstellung mit Grabungsfunden vor, um Einblick in die archäologische Geschichte von Traunkirchen zu geben. Eröffnet werden die drei Sonderausstellungen in Traunkirchen am 5. Juni.