Wirtschaft

Sparkasse OÖ reduziert Filialnetz

Die Sparkasse OÖ sieht sich für die wirtschaftlichen Herausforderungen gerüstet. Denn im Vorjahr konnte das Unternehmen sowohl die Bilanzsumme als auch das Ergebnis sowie das Eigenkapital stärken. Dennoch wird die Bank ihr Filialnetz etwas reduzieren.

Die Sparkasse Oberösterreich hat derzeit 160 Zweigstellen, in fünf Jahren sollen es nur mehr 137 sein. 34 davon werden als Selbstbedienungsfilialen geführt, in rund der Hälfte von ihnen sollen nach vorheriger Vereinbarung aber auch Beratungsgespräche möglich sein. Dieses Konzept sei auch die Folge der Erfahrungen während der Corona-Krise, sagt Vorstandsvorsitzende Stefanie Huber.

„Natürliche Fluktuation der Mitarbeiter“

Das digitale Angebot, telefonische Beratungen und das Online Banking seien sehr gut angenommen worden. Auf die Frage, was die Filialreduktion für die Beschäftigten bedeutet, meint sie: „Es ist ein sehr sozial verträgliches Programm. Wir setzen auf die natürliche Fluktuation und auch auf die Veränderungsbereitschaft unserer Mitarbeiter. Und wir werden auch immer wieder Bereiche haben, wo wir ganz dringend Mitarbeiter benötigen. Deshalb lässt sich hier auch keine Zielgröße festlegen.“

Finanziell sei die Sparkasse jedenfalls gut aufgestellt, so die Vorstandsvorsitzende. Das Ergebnis vor Steuern sei um knapp drei Prozent auf fast 84 Millionen Euro gestiegen, die Eigenmittel sind auf 1,3 Mrd. Euro angewachsen. Ob eine Dividende an die Eigentümer ausgezahlt zahlt wird und wenn ja in welcher Höhe, soll wegen der wirtschaftlich unsicheren Lage erst im Herbst entschieden werden.