Geschlossene Geschäfte, abgesagte Veranstaltungen. Es gibt bekanntlich ganze Branchen, die um ihre Existenz kämpfen. Eine Situation, die sich die meisten Menschen – und auch Wirtschaftsexperten – wohl vor wenigen Monaten kaum vorstellen konnten. Die möglichen Folgen der Coronavirus-Krise werden dafür umso intensiver analysiert.
Banken unterstützen Start-Ups
Die Sparkasse richtete in der Linzer Tabakfabrik ein Büro eine – die Startrampe, wie es die Bank nennt. Jungunternehmen sollen hier betreut und langfristig als Kunden gewonnen werden. Viele neu gegründete Unternehmen seien durch die Krise hart getroffen worden, so der Tenor.
Die Experten der Bank sind aber durchaus optimistisch. Johannes Pracher von der Sparkasse Oberösterreich sagte im Interview mit dem ORF OÖ: „Für all jene, denen es gelungen ist, einen klaren Produktnutzen herauszuarbeiten, die einen analogen und digitalen Weg gefunden haben und die diese beiden Bereiche kombinieren, für die ist das eine riesengroße Chance.“
Start-ups in der Corona-Krise
Seit die Wirtschaft im Kampf gegen das Coronavirus wochenlang heruntergefahren wurde, kämpfen ganze Branchen ums Überleben. Viele Jungunternehmer sehen darin auch eine Chance.
Konsumbereitschaft entscheidend
Auch die Forscher an der Linzer Johannes Kepler Universität haben die Jungunternehmer im Blick. Christine Blanka begleitet Jungunternehmen bei der Gründung und erforscht nun, welche Auswirkungen das Herunterfahren der Wirtschaft für sie hat. „Es wird etwa auch davon abhängen, wie sich das Konsumverhalten verändert hat. Jeder von uns hat in der Krise anders konsumiert. Es wird interessant werden, wofür die Zahlungsbereitschaft der Kunden gegeben ist. Und ob sie da ist“, so Blanka.
Und auch was die Performance der Wirtschaft betreffe, bleibe ein großes Fragezeichen. Denn noch sei völlig unklar, ob und wie schnell manche Branchen, wie beispielsweise der Tourismus, in den nächsten Monaten wieder in die Gänge kämen.