Teleskopfirma im Mühlviertel
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Wissenschaft

Mühlviertler Teleskope suchen „neue“ Erde

Der Mühlviertler Teleskopbauer Egon Döberl greift in der Atacama-Wüste in Chile nach den Sternen. Er baut dort im Auftrag der polnischen Akademie der Wissenschaften zwei High-Tech-Teleskope für die Suche nach einer „neuen“ Erde.

Spätestens Ende 2021 sollen die zwei High-Tech-Teleskope von Döberl mitten in der chilenischen Atacama-Wüste ins All spähen. Dort stehen einige der besten Teleskope der Welt. Die Wüste gilt als Paradies für Astronomen, von dort aus haben die Wissenschaftler fast immer einen freien Blick in die Weiten des Universums. Das größere der beiden Teleskope hat einen Spiegeldurchmesser von eineinhalb Meter, das kleinere 80 Zentimeter

Mühlviertler baut Teleskope in Chile

Der Mühlviertler Teleskopbauer Egon Döberl baut in der Atacam-Wüste in Chile im Auftrag der polnischen Akademie der Wissenschaften zwei High-Tech-Teleskope für die Suche nach einer neuen Erde.

Die Teleskope aus dem Mühlviertel sollen wichtige Daten sammeln. „Hier wird unterstützt bei der Suche nach der neuen Erde. Das heißt, da werden Exoplaneten – also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – untersucht, die Atmosphären, aus was die bestehen“, so Döberl. Es gehe um die Frage, ob es Planeten gebe, auf denen Menschen überleben könnten.

Auftragsvolumen 2,2 Millionen Euro

Das Auftragsvolumen liegt bei 2,2 Millionen Euro. Döberls Firma ASA – Astrosysteme Austria aus Neumarkt im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) baut rund 25 vollautomatische Teleskope im Jahr. Zu den Kunden zählen unter anderem die NASA, ESA und die US-Air-Force.