Autoschlüssel
pixabay/Thomas Breher
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Chronik

Autoabnahmen bei illegalen Straßenrennen

Ein drastisches Mittel wird als Lösung für die illegalen Straßenrennen im Bezirk Linz-Land überlegt. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) lässt prüfen, wie eine Fahrzeugabnahme rechtlich möglich wäre.

Im Rahmen der Verkehrsreferentenkonferenz werde der Vorschlag diskutiert, so Steinkellner. „Am meisten weh tut, das Auto wegzunehmen.“ Sollte das Auto auf eine dritte Person, etwa einen Onkel, angemeldet sein, sollte es laut Steinkellner dennoch beschlagnahmt werden können. „Dann darf halt der Onkel einem derartigen Raser sein Fahrzeug nicht zur Verfügung stellen“, so Steinkellner.

Gut vernetzte Gruppe

Seit Jahren gilt die Wiener Straße im Bereich Traun/Leonding als beliebte Strecke für illegale Autorennen. Die Polizei Linz-Land und Linz habe schon zahlreiche Führerscheine abgenommen, tue sich aber mit der gut vernetzten Gruppe schwer, so Steinkellner. „Sobald die mitbekommen, dass eine polizeiliche Überwachung stattfindet, sind sie natürlich schon weg und alarmieren sich gegenseitig.“ Deshalb sei eine verdeckte Fahndung wichtig.

Immer wieder beschädigte Radarboxen

Von Anrainern häufig geforderte Radarboxen würden in diesem Fall auch nicht helfen, denn die würden immer wieder gezielt unbrauchbar gemacht. Ein Problem, das auch dem Trauner Bürgermeister Rudolf Scharinger von der SPÖ bekannt ist. Auch er sieht die Abnahme der Fahrzeuge oder zumindest der Kennzeichen als Lösung. Es gebe bereits Gespräche mit der Gemeinde Leonding und Pasching für einen Schulterschluss, damit niemand sagen könne, man hätte nicht vor der rasenden Gefahr gewarnt, so Scharinger.