Bewaffneter Überfall auf Geldboten in Linz
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Chronik

Prozess nach Überfall auf Geldtransporter

Nach dem aufsehenerregenden Überfall auf einen Geldtransporter in Linz vergangenes Jahr im Februar müssen sich im Juni insgesamt acht Männer vor Gericht verantworten. Erbeutet wurden 2,1 Millionen Euro.

Es war am 13. Februar 2019 in der Früh, als bei der Oberen Donaulände ein Geldtransporter überfallen wurde. Der Angreifer bedrohte die beiden Geldboten mit einer Waffe und nötigte sie, zu einem Schotterplatz nahe der Westringbaustelle zu fahren. Dort mussten sie Geld in eine Sporttasche stopfen. Sie wurden gefesselt im Laderaum des Transporters zurückgelassen.

Bewaffneter Überfall auf Geldboten in Linz
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Nach umfangreichen Ermittlungen stellte sich laut Landesgericht Linz heraus, dass einer der Mitarbeiter offenbar mit dem mutmaßlichen Täter unter einer Decke steckt. Die beiden sind Brüder. Laut Landesgericht Linz soll der Täter nur zum Schein seinen Bruder bedroht haben. Laut den Ermittlungen hätte dieser nämlich die Gelegenheit gehabt, den stillen Alarm auszulösen, was er aber nicht getan habe.

2,1 Millionen Euro Beute

Die beiden aus dem Irak stammenden Männer, 22 und 24 Jahre alt, müssen sich nun an insgesamt vier Prozesstagen im Juni und Juli vor dem Landesgericht Linz verantworten. Der erste Prozesstag ist der 19. Juni. Angeklagt sind auch drei weitere Männer, sowie drei Frauen, die teilweise miteinander verwandt sind und aus Armenien stammen. Bei dem Überfall wurden mehr als 2,1 Millionen Euro erbeutet, so das Landesgericht Linz.