Manche Wirte, wie der Rieder Gastronom Karl Zuser, sind zuversichtlich, dass am Wochenende die Gaststuben gut gefüllt sein werden. „Wir haben gute Reservierungen, wir wissen aber nicht, ob das die Anfangseuphorie ist und dann abflaut“, so Zuser.
Mancherorts gilt Mindestkonsumation
Für den Gastronomen in Ried bedeuten die Auflagen aber, dass statt 150 Sitzplätzen nur mehr 62 angeboten werden dürfen. Darum gilt in seinem Betrieb in Ried auch eine Mindestkonsumation pro Tisch, die bei 25 Euro pro Stunde liegen soll. „Naja, wenn das Lokal halb leer ist, werd’ ich nicht auf 25 Euro bestehen, weil da hätt‘ ich ja gar keinen Umsatz sonst. Wenn es aber an die Kapazitätsgrenze geht, dass es voll wird, oder sogar schon wer wartet, dann wird man sagen: Es tut mir leid, aber entweder Sie machen den Tisch frei oder wir müssen die 25 Euro pro Stunde kassieren“, so Zuser.
Unterstützungspaket „geht in richtige Richtung“
Das von der Regierung angekündigte Unterstützungspaket werde grundsätzlich positiv aufgenommen, so Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. „Es werden dadurch Mehrwertsteuerentlastungen, was wir schon lange fordern, verwirklicht. Es wird entbürokratisiert mit Pauschalsteuersätzen für die Buchhaltung, die werden angehoben. Das sind schon Ansätze in die richtige Richtung“, so Mayr-Stockinger.