In den Klassnzimmern sind Bodenmarkierung angebracht, die den Sicherheitsabstand anzeigen sollen
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Chronik

„Schulbeginn“ für 120.000 am Montag

Für mehr als 120.000 Schülerinnen und Schüler läuft der Countdown. Nach den Abschlussklassen werden am Montag auch alle anderen Kinder und Jugendliche wieder in die Schule gehen. Der Unterricht wird im Schichtbetrieb ablaufen.

Aufkleber mit Namen auf den Tischen. Maskenpflicht auf den Gängen und verpflichtendes Händewaschen: Die Schule, in die die mehr als 120.000 Schülerinnen und Schüler am Montag zurückkehren, ist eine andere geworden. „Wir müssen versuchen, den Abstand einzuhalten, was sicher nicht immer leicht wird mit Kindern. Das kann sich bestimmt jeder vorstellen“, so Ingrid Dangl, Direktorin der Neuen Mittelschule 22 in Linz. Ein großes Problem werde der Einlass der Schülerinnen und Schüler – wie könne man etwa sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler Masken tragen.

Elternvertreter: Schichtbetrieb nicht auf Dauer

Die Schüler werden in zwei Gruppen geteilt, wobei jeden Tag nur eine davon in der Schule ist. Dieser Schichtbetrieb sorgt bei Elternvertretern für Skepsis. Das sei „auf Sicht gesehen – hätte ich fast gesagt – undenkbar“, so Elternvertreter Wolfgang Steigl. „Jetzt, zum Start nach dieser Lockdown-Phase: Ja“, aber in das neue Schuljahr könne man so nicht starten.

Schulen haben Gestaltungsspielraum

Die Entscheidung, in welcher Form der Schichtbetrieb gestaltet wird, liegt bei den Schulen und ist somit von Schulstandort zu Schulstandort unterschiedlich. Das sei sinnvoll, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Die Herausforderungen seien an den Schulstandorten verschieden, abhängig von Klassengröße oder Schüleranzahl etwa. Da könne nicht alles zentral geregelt werden. Jede Schulleitung wisse selbst am besten, welche Regelung vor Ort am besten funktioniere, so Klampfer.