Die Erntehelfer – darunter viele Frauen – waren in Kiew schon gruppenweise, entsprechend der Zuteilung zu ihren Arbeitgebern in den Flieger eingestiegen. Nach der Ankunft mussten sie zuerst zum Coronavirus-Test. Nach dem PCR-Test und der Erledigung der Einreiseformalitäten durch die Landespolizeidirektion Oberösterreich wurden sie von den jeweiligen Landwirten abgeholt. Sie müssen noch in den Betrieben in ihren Quartieren in Isolation bleiben, bis die Testergebnisse vorliegen.
Auftraggeber für den Flug war der Verband der Obst- und Gemüseproduzenten Oberösterreich. Mehr dazu in Über 200 Erntehelfer in Linz gelandet (ooe.ORF.at)
Neuinfektion „marginal angestiegen“
Die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen ist in Oberösterreich auf 58 gestiegen. Ein 63-jähriger Mann mit Vorerkrankungen starb in Linz. Der 63-Jährige Linzer, der an Vorerkrankungen gelitten hatte, starb im Kepler-Uniklinikum gestorben. Nachdem am Dienstag erstmals keine Neuinfektionen registriert worden waren, stieg die Zahl der Infektionen wieder marginal an. Jene der aktuell Erkrankten war weiter rückläufig.
Erkrankt waren am Samstag (Stand 13.00 Uhr) 46 Personen, 15 wurden auf Normal- und fünf auf Intensivstationen der Spitäler behandelt. 34 Patienten sind bis Samstag (13.00 Uhr) an oder durch Covid-19 gestorben, so die Bekanntgaben des Krisenstabes des Landes Oberösterreich.
Bundesweite Zahlen des Ministeriums
Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:
- Amtliches Dashboard COVID19 (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)
Demonstration in Linz
In Linz gingen am Freitag rund 200 Menschen auf die Straße gegangen. Sie haben unter anderem für Menschen- und Freiheitsrechte – auch im Zusammenhang mit der Corona-Krise – demonstriert. Laut Polizei hat es – soweit bisher bekannt – keine Zwischenfälle gegeben.
Wieder Ausflugsschiffe am Wolfgangsee
Rechtzeitig zum Muttertag nimmt die Wolfgangseeschifffahrt den Betrieb wieder auf. Am Sonntag fahren zwei Schiffe nach Sonderfahrplan auf dem Salzkammergutsee. Aus Sicherheitsgründen wird die Fahrgastzahl pro Schiff stark beschränkt und die Passagiere müssen einen selbst mitgebrachten Mund-Nasen-Schutz tragen. Ab 15. Mai startet laut dem Betreiber Salzburg AG die Vorsaison mit täglichen Linienfahrten. Die Zahnradbahn auf den Schafberg ist am Muttertag noch nicht in Betrieb. Der Start in die neue Saison ist für den 29. Mai geplant. Auch die Bergfreunde werden einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen.
Global Hydro fast in Normalbetrieb
Auch in der Industrie stehen die Zeichen zunehmend auf Rückkehr zur Normalität. Die Kleinwasserkraft-Technologiefirma Global Hydro in Niederranna (Bezirk Rohrbach) hat nur mehr wenige Beschäftigte in Kurzarbeit und spricht von einer vollen Auslastung ihrer Produktion. Zwischenzeitlich war die Hälfte der rund 210 Personen zählenden Belegschaft in Kurzarbeit. Angesichts der Reisebeschränkungen und der allgemeinen Verunsicherung sei es noch herausfordernd, neue Kraftwerksprojekte auf den internationalen Märkten an Land zu ziehen, so der Geschäftsführer Richard Frizberger. Dennoch habe das Mühlviertler Unternehmen in den ergangenen Woche neue Aufträge in Nordamerika, in der Schweiz und in der Türkei lukrieren können.
Lenzing und Palmers produzieren FFP2-Masken
Das vor zwei Wochen von der Lenzing AG und Palmers gegründete Joint Venture Hygiene Austria LP GmbH will ab Mitte Mai neben Mund-Nasen-Masken auch FFP2-Schutzmasken in Wiener Neudorf herstellen. Mit einer neuen Maschine können nun nach Unternehmensangaben vom Freitag auch die partikelfilternden Halbmasken produziert werden. Derzeit produziert die Firma rund 12 Millionen Stück Mund-Nasen-Masken pro Monat, Ziel ist ein Ausbau auf rund 25 Millionen. Die aktuellen Lieferzeiten könnten bei FFP2-Masken aufgrund der Prüfkriterien jedoch divergieren.