Die Bundesregierung hat die Maßnahmen im Kampf gegen das neue Coronavirus noch einmal drastisch verschärft. Für ganz Österreich wurde eine „Ausgangsbeschränkung“ ausgesprochen. (20.3.2020)
HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com
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Beschränkungen enden auch in OÖ

Ab 1. Mai haben die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher wieder mehr Freiheit. Die Ausgangsbeschränkungen sind ausgelaufen und damit dürfen die Wohnung oder das eigene Haus auch wieder verlassen werden, ohne es begründen zu müssen.

Die Hygienemaßnahmen werden den Alltag jedoch weiterhin begleiten. Nach 46 Tagen Ausgangsbeschränkungen darf man raus: Nicht nur wenn es zur Arbeit, zum Einkauf, zum Spaziergang oder um zu Helfen geht, sagt der Sprecher des Corona-Krisenstabs beim Land Oberösterreich, Michael Frostel.

Abstand gilt weiterhin

Einschränkungen gibt es aber weiterhin: Auf öffentlichen Plätzen wie etwa Parks sollen sich maximal zehn Menschen versammeln, und weiterhin gilt es, Abstand zu halten. Veranstaltungen, wie das Maibaumaufstellen sind erlaubt, jedoch mit maximal zehn Teilnehmern. Maximal zehn Gäste sind auch vorläufig bei Hochzeiten oder Taufen erlaubt.

Social Distancing Abstand halten Coronavirus
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Bei Begräbnissen sind bis zu 30 Trauernde erlaubt und somit nicht mehr nur der engste Familienkreis. Weiterhin gilt die Regel, dass nur mit Maske eingekauft werden darf, auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln muss weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Ab 2. Mai sperren dann alle Geschäfte, auch jene, die größer als 400 Quadratmeter sind, wieder auf. Das gilt auch für Friseure.

Unverständnis bei Gewerkschaft

Dass manche Friseure am 1. Mai aufsperren wollen, sei völlig unverständlich, heißt es von der Dienstleistungs-Gewerkschaft vida. Nicht schon am Feiertag, sondern einen Tag später aufzusperren, würde auch reichen, meint der Landesvorsitzender Helmut Woisetschläger. Man werde bei den Betrieben, die offen haben, ganz genau hinschauen, so der Gewerkschafter, ob die gesetzlichen Vorgaben auch eingehalten werden.