Brand Wohnhaus
Pressefoto Scharinger
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Chronik

Ein Verletzter nach Wohnungsbrand

Einen Verletzten hat ein Brand in der Nacht auf Donnerstag in einem Mehrparteienhaus in St. Georgen am Fillmannsbach (Bezirk Braunau) gefordert. Ein 61-Jähriger erlitt eine Rauchgasvergiftung. Heuer starben in Oberösterreich bereits drei Menschen bei Bränden.

Kurz nach Mitternacht war das Feuer in einer Wohnung des Mehrparteienhauses ausgebrochen. Eine 30-jährige Frau wurde zum Glück durch den Brandgeruch wach, sah Flammen im Wohnzimmer und weckte ihren Vater. Der 61-Jährige versuchte noch, das Feuer mit einem Feuerlöscher einzudämmen. Das gelang ihm aber nicht mehr.

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Der 61-Jährige zog sich bei seinen Bemühungen, den Brand zu löschen, eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Er wurde von der Rettung ins Krankenhaus Braunau transportiert. Die Feuerwehr, die inzwischen alarmiert worden war, brachte den Brand dann rasch unter Kontrolle. Der Sachschaden ist gering, die Brandursache steht noch nicht fest.

Kaminbrand in Landshaag

Wegen eines Kaminbrandes standen am Abend vier Feuerwehren in Landshaag (Bezirk Urfahr-Umgebung) im Einsatz. Sie sorgten bis zum Eintreffen des Rauchfangkehrers dafür, dass sich das Feuer in dem Wohnhaus nicht weiter ausbreiten konnte und legten sicherheitshalber auch eine Schlauchleitung zur nahen Donau.

Heuer schon drei Tote bei Bränden

Im Schnitt stirbt in Österreich jede Woche ein Mensch bei einem Wohnungsbrand. Allein seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen kamen laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) elf Menschen bei Bränden ums Leben. 24 Tote sind es seit Jahresbeginn, drei davon in Oberösterreich. Diese Zahlen liegen laut Brandverhütungsstelle über dem langjährigen Schnitt. Ausgangspunkte der Feuer sind meist Küche oder Keller, immer wieder sind heiße Asche oder Zigaretten die Brandauslöser.

Todesursache meist giftige Rauchgase

Todesursache seien meist nicht die Brände selbst, sondern die giftigen Rauchgase. Ein um wenige Euro erhältlicher Rauchwarnmelder verhindert zwar keinen Brand – das kleine Gerät kann aber einen entscheidenden Zeitvorsprung bringen, um sich entweder noch in Sicherheit bringen zu können oder vielleicht sogar ein Feuer selbst löschen zu können, betonen KfV und Brandverhütungsstelle. Einen funktionstüchtigen Feuerlöscher sollte es ebenfalls überall geben.

Ursache nach Mühlenbrand noch unklar

Noch nicht bekannt ist die genaue Ursache für den Brand in einer Mühle in Wallern an der Trattnach (Bezirk Grieskirchen) am Mittwoch. Das Feuer dürfte in der Filteranlage, mit der die Luft gereinigt wird, seinen Ausgang genommen haben. 15 Freiwillige Feuerwehren standen im Einsatz. Als der Brand ausbrach, wurde gerade Sojamehl produziert. Die Temperaturen betragen dabei rund 100 Grad. Am Abend konnte „Brand aus“ gegeben werden. „Wir werden morgen (am Donnerstag, Anm.) den Löschschaden beurteilen und vermutlich können wir in den nächsten Tagen den Betrieb weitgehend wieder aufnehmen. Der tatsächliche Schaden muss noch ermittelt werden“, so Geschäftsführer Walter Arnreiter am Mittwochabend.