Wirtschaft

Lenzing und Palmers produzieren gemeinsam Masken

Lenzing und Palmers wollen monatlich zwölf Millionen Schutzmasken produzieren. Die Kapazität soll in den kommenden Wochen auf 25 Millionen Masken steigen. Produktions- und Verkaufstart ist im Mai, Ziele sind der österreichische und der europäische Markt.

Die beiden Unternehmen teilten in einer gemeinsamen Aussendung mit, sie hätten „mehrere Millionen Euro“ investiert und sich die Rohstoffe zur Schutzmaskenproduktion gesichert. Zunächst werden Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) für die Allgemeinheit und OP-Schutzmasken der Klasse EN14683 (FFP2-Masken) hergestellt.

Rasch und bestmöglich schützen

Mit dem Joint Venture Hygiene Austria LP GmbH mit knapper Mehrheit von Lenzing (50,1 Prozent) soll die heimische Versorgung „jetzt und in der Zukunft nachhaltig gesichert und der Standort gestärkt werden“, teilten die beiden Unternehmen mit. „Ziel dieses Joint Ventures ist es, sehr rasch die Bürgerinnen und Bürger in Österreich und Europa mit heimisch produzierten und hochqualitativen Produkten bestmöglich zu schützen,“ so Stefan Doboczky, CEO der Lenzing AG. Palmers-Vorstand Luca Wieser hob die langjährige Erfahrung seines Unternehmens bei der Herstellung und im Vertrieb von Textilprodukten hervor.

Positive Rückmeldungen aus der Politik

Die beiden Unternehmen können sich für ihr neues Geschäft über positive Rückmeldungen aus der Politik freuen: Laut Aussendung hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) seinen Dank per Videobotschaft übermittelt und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (beide ÖVP) freuen sich laut Aussendung insbesondere, „dass es uns gelungen ist, die Produktion hochwertiger Schutzmasken im großen Stil nach Niederösterreich zu holen“. Danninger verwies darauf, dass damit „endlich dem bekannten Palmers-Gebäude in Wiener Neudorf neues Leben eingehaucht“ werde.