Schreibmaschine mit eingespanntem Blatt Papier mit dem Aufschrift „Protokolle der US-Befrier“
MKÖ
MKÖ
Kultur

Original-Protokolle der KZ-Befreier von Mauthausen

Zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ-Mauthausen werden Original-Protokolle von US-Truppen verlesen. Die Dokumente werden zur gleichen Uhrzeit ihrer Niederschrift auf den Online-Kanälen des Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) präsentiert.

Die 11. US-Panzerdivison hatte nach dem fluchtartigen Verlassen der Schutzstaffel das Konzentrationslager befreit. Die Verlesung der Protokolle der Befreier sind „für uns etwas sehr Besonderes, da sie die Geschehnisse dieser Tage im Detail schildern. Das Gedenken daran erinnert uns alle, wie wichtig es ist, für ein ‚Niemals Wieder!‘ einzutreten“, meinte MKÖ-Geschäftsführerin Christa Bauer in einer Aussendung.

Virtuelles Erinnern im Internet

Nachdem die Gedenkfeiern auf dem ehemaligen KZ-Gelände wegen der Corona-Bestimmungen heuer ausfallen, wird dieses Erinnern virtuell stattfinden. Die Verlesung der Protokolle kann auf YouTube und Facebook sowie auf der Webseite des MKÖ verfolgt werden.

Beginn am 26. April um 18.40 Uhr

Wesentliches Element der Gedenkwochen (26. April bis 20. Mai) sind die Vorträge von 33 Dokumenten, die die Schauspielerinnen Konstanze Breitebner, Mercedes Echerer und Katharina Stemberger präsentieren. Begonnen wird mit dem Verlesen am 26. April um 18.40 Uhr. An jenem Tag vor 75 Jahren berichtete das XII. Korps unter dem Kommando von Generalmajor Stafford LeRoy, dass das 22. Panzerbataillons bei Lackenhäuser in Niederbayern die Grenze nach Oberösterreich überschritten habe.

Als letzter Vortrag steht am 20. Mai ein Auszug der Protokolle jenes Tages von 1945 auf dem Programm, in dem die medizinische Versorgung der ehemaligen KZ-Häftlinge beschrieben werden, teilte das MKÖ am Freitag mit.