Brand in Reichersberg
privat
privat
Coronavirus

Keine Pause für Feuerwehren in CoV-Zeiten

Obwohl viele Betriebe stillstehen, der Verkehr und das öffentliche Leben sozusagen nur auf Sparflamme laufen, gibt es für die Feuerwehren kaum eine Pause. Mehr als 23.000 Einsatzstunden wurden alleine in Oberösterreich in den Monaten März und April geleistet.

Ein knappes Drittel der 92.000 Feuerwehrleute in Oberösterreich musste in den dieser Zeit zu Einsätzen ausrücken. Bei Bränden, Verkehrsunfällen oder Assistenzleistungen seien seit Ausbruch der Coronavirus-Krise Anfang März mehr als 63.500 Einsatzstunden geleistet worden, so der für das Feuerwehrwesen zuständige Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ), der sich in einer Aussendung ausdrücklich bei allen Feuerwehrleuten bedankt und für den die Coronavirus-Krisenzeit auch ein Beweis dafür ist, wie wichtig ein dichtes Netz an Feuerwehren ist.

Löscharbeiten
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
12.800 Feuerwehrleute haben seit Anfang März Brände bekämpft

Bei der Bekämpfung von Bränden waren 12.800 Feuerwehrmitgliedern bislang mehr als 23.700 Einsatzstunden im Einsatz. 96 Brandeinsätze gab es in den vergangenen 50 Tagen bei landwirtschaftlichen Objekten. 64 Wald- und Flurbrände mussten gezähmt und eingedämmt werden. Gerade solche Einsatz seien wegen des hohen Personalbedarfs derzeit besonders schwierig, weil neben der üblichen Sicherheitsmaßnahmen auch hier die Covid-19-Regeln eingehalten werden müssen, so Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer.

Waldbrand am Schoberstein
fotokerschi/BFKDO Kirchdorf
Durch die Trockenheit ist die Gefahr von Waldbränden besonders hoch

Auf Assistenzleistungen für die Unterstützung von Gesundheitseinrichtungen wurden laut Mayer 6.914 Einsätze 25.278 Stunden gezählt. Dazu zählen die Versorgung mit dringend benötigten Materialen ebenso wie die personelle Unterstützung bei Test-Drive-In-Stationen sowie den Vor-Triagen an den Krankenhauseingängen.

Derzeit 216 Erkrankte in Oberösterreich

Am Mittwoch (Stand 17.00 Uhr) waren laut Land Oberösterreich 216 Personen an Covid-19 erkrankt, 59 wurden in Normalstationen und 20 in Intensivstationen der Spitäler behandelt, 1.533 standen unter Quarantäne. Insgesamt wurden in Oberösterreich bisher 2.218 Personen positiv getestet. 48 Menschen starben in Oberösterreich mit oder an Covid-19.

41-Jährige ohne Vorerkrankungen verstorben

Unter den drei neuen Todesfällen in Oberösterreich am Mittwoch hat der Krisenstab des Landes eine 41-Jährige angeführt. Sie starb im Krankenhaus in Braunau und litt offenbar nicht an Vorerkrankungen. Das gilt auch für einen 79-Jährigen, der im Linzer Klinikum Barmherzige Schwestern gestorben ist. Bei dem dritten Toten, einem 85-Jährigen aus dem Bezirk Steyr Land, gab es Vorerkrankungen.

Erkrankte in Bezirken (Land OÖ, 5. Juli, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 108
Steyr-Stadt 1
Wels-Stadt 26
Braunau am Inn 10
Eferding 8
Freistadt 5
Gmunden 3
Grieskirchen 9
Kirchdorf 10
Linz-Land 122
Perg 23
Ried 15
Rohrbach 1
Schärding 4
Steyr-Land 1
Urfahr-Umgebung 22
Vöcklabruck 1
Wels-Land 24

Bundesweite Zahlen des Ministeriums

Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden: