Ein Blick auf die Regierungsbank im Rahmen einer Sitzung des Nationalrates zum 3. Corona-Gesetzespaket im Parlamentsausweichquartier in der Wiener Hofburg
APA/ROBERT JÄGER
APA/ROBERT JÄGER
Politik

Umfrage: Großteil positiv gestimmt

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut market hat auch diese Woche nachgefragt, wie es den Österreichern während der Coronavirus-Krise geht, was sie denken. Bei vielem sind die 1.000 Befragten positiv gestimmt. Mehr als drei Viertel denken, dass die Regierung einen auszeichneten Job macht.

Die Überzeugung, dass wir es in Österreich besser machen als die anderen europäischen Länder, verdichtete sich von 70 auf 78 Prozent. In der Vorwoche hatten noch 50 Prozent die Ansicht vertreten, dass man das Virus in Österreich „sehr gut“ oder zumindest „gut“ im Griff habe. Bei einer Onlineumfrage am Montag vertraten 75 Prozent der 1.000 Testpersonen diese Meinung.

Große Sorge um Wirtschaft

Drei Viertel sind laut Umfrageergebnis der Ansicht, dass das Krisenmanagement der Regierung ausgezeichnet sei. Noch mehr denken, dass Österreich die Krise besser meistere als der Rest Europas. Zwei Themen seien jedoch auffällig, so der market Chef Werner Beutelmeyer: „Die große Sorge, die sich verfestigt hat ist, dass nach Corona die Wirtschaft ins Straucheln kommt – und dass einiges zu bewältigen ist“.

Schwerer Schaden für Europa

Die zweite große Thematik, die immer stärker in den Vordergrund trete, „das ist die Europakrise“, so Beutelmeyer. Auf die Frage der Auswirkungen der aktuellen Coronavirus-Krise seien die Antworten deutlich: „70 Prozent der Österreicher sagen: das wird einen schweren Europaschaden erzeugen – es gibt ein neues Europmisstrauen“. Für die Politik bedeute das, dass man nicht das Thema Wirtschaft zu bewältigen habe sondern auch ein neues Europabewusstsein aufbauen müsse.

Weitere Punkte, die laut Umfrage auf das Gemüt schlagen: Der fehlende Kontakt zu Freunden, das parteipolitische Hick-Hack über die Richtigkeit der Maßnahmen und auch die zahlreichen Berichte zur Coronavirus-Krise haben viele Österreicher „langsam satt“. Dass sie Ostern nicht wie gewohnt feiern können, stört hingegen nur 26 Prozent, die Maskenpflicht 24 Prozent.