Müssen Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln ab Montag eine eigene Maske mitbringen? Werden Masken in Zügen und Bussen verteilt? Oder gibt es welche zu kaufen? Fragen, die auch die Verkehrsbetriebe noch nicht beantworten können. Hinter den Kulissen wird aber offenbar schon hektisch um eine einheitliche Lösung gerungen. Denn der logistische Aufwand, der hinter der Umsetzung der Maskenpflicht steckt, ist groß.
Linz AG: Abläufe gut abstimmen
Allein die Linz Linien haben jedes Jahr 112 Millionen Fahrgäste. „Das Netz der Linz AG Linien ist groß. Es gibt insgesamt 900 Möglichkeiten, ein- und auszusteigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Abläufe rund um das Tragen der Masken auch mit anderen Verkehrsbetrieben gut abgestimmt sind“, so die Sprecherin der Linz AG, Susanne Gillhofer.
ÖBB: Vorerst eigene Maske mitbringen
Auch bei den ÖBB wird noch überlegt. „Wir werden die genaue Umsetzung noch im Detail prüfen. Aus jetziger Sicht bitten wir aber die Fahrgäste, ihren eigenen Mundschutz mitzubringen“, so ein Sprecher der ÖBB, Robert Mosser. Auch würden die Zugbegleiter nicht direkt einschreiten, falls die Maskenpflicht nicht eingehalten werde, heißt es von einem anderen Sprecher der ÖBB gegenüber der Austria Presse Agentur.
Verkehrsverbund: Informieren, aber nicht kontrollieren
Der Verkehrsverbund machte am Dienstag darauf aufmerksam, dass ab 14. April im gesamten Öffentlichen Verkehr die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt. „Wir werden die Fahrgäste über das verpflichtende Tragen eines Mund- und Nasen-Schutzes informieren. In Abstimmung mit dem Bundesministerium, dem Krisenstab und dem Infrastrukturlandesrat werden wir allerdings keine Schutzmasken verteilen oder die Einhaltung der Pflicht kontrollieren“, so Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft in einer Aussendung. "Die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen werden die Fahrgäste, die ihren Mund und ihre Nase nicht entsprechend bedecken, allerdings an ihre Verpflichtung erinnern und sie um entsprechende Einhaltung bitten.“