Frau in Labor mit Atemschutzmaske hält Glasröhrchen mit Coronavirus Test in die Höhe
APA/HANS KLAUS TECHT
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Coronavirus

Dunkelziffer-Studie vor Abschluss

Die Coronavirus-Tests an zufällig ausgewählten Menschen, die keine Symptome zeigen und auch nicht mit Infizierten in Kontakt waren, gehen in die Zielgerade. Am Sonntag sind noch Sanitäter des Roten Kreuzes unterwegs, um die Tests durchzuführen.

Die Sanitäter testen Menschen auf das Coronavirus, obwohl diese nicht einmal Fieber haben oder sich krank fühlen. Weil es oft einen symptomlosen Krankheitsverlauf von Covid-19 gebe, würden die Betroffenen nicht auf die Idee kommen, sich testen zu lassen, so der Leiter des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes in Oberösterreich, Markus Brunner. 2.000 zufällig und repräsentativ ausgewählte Menschen in Österreich werden im Auftrag des Wissenschaftsministeriums getestet, 300 sind es in Oberösterreich.

Test wird zuvor angekündigt

Das Ziel der Studie ist, herauszufinden, wie hoch die sogenannte Dunkelziffer ist. Bis Sonntagabend sind die Mitarbeiter des Roten Kreuzes noch unterwegs, um diese Proben zu nehmen. Vor Betrügern braucht dabei niemand Angst zu haben. Denn jeder Test wird zuvor angekündigt und die Mitarbeiter sind laut Brunner ganz einfach zu erkennen: „Sie kommen in einem Rot-Kreuz-Auto, tragen eine Rot-Kreuz-Uniform und können einen Mitarbeiterausweis vorweisen.“

Bis Sonntagabend werden in Oberösterreich noch Proben gesammelt. Nachdem die Labore ihre Arbeit gemacht haben, hilft das Meinungsforschungsinstitut SORA dann bei der Auswertung. Die ersten Ergebnisse soll es im Lauf der Woche geben.

Falsche Gerüchte im Umlauf

Die Gerüchte in sozialen Medien, dass die Studie längst abgeschlossen sei, sind falsch. Zudem kursiert auch immer wieder die Falschnachricht, dass Betrüger diese Dunkelzifferstudie nutzen würden, um sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Auch dabei handelt es sich Fake-News, denn das stimmt so nicht.

Wie man eine Schutzmaske selbst herstellen kann

Einige Supermärkte haben bereits in den ersten Tagen ihre Vorräte an Schutzmasken verbraucht. Viele Menschen stellen sich die Frage, woher sie Masken bekommen können. Mit ein wenig handwerklichem Geschick (und einer Nähmaschine) können das aber viele zu Hause selbst tun. Die Anleitung kommt von Erni Schmidleitner, der Bezirksobfrau der Goldhaubengemeinschaft Unteres Innviertel.

Mundschutzmaske selbst gemacht