Stadtansicht von Wels
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

Politischer Schlagabtausch um Masken in Wels

Zu einem politischen Schlagabtausch um das Tragen von Mundschutz ist es zwischen Vertretern von SPÖ und FPÖ in Wels gekommen. Die SPÖ warf dem FPÖ-Bürgermeister vor, ein „verheerendes Signal“ zu senden, weil er ohne Maske am Wochenmarkt war.

Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) hatte vor zwei Tagen der Bevölkerung das Tragen von Masken beim Einkauf empfohlen. Am Samstag war der Stadtchef dann ohne einem solchen gemeinsam mit Parteikollegen am Wochenmarkt unterwegs, um Schokolade zu verteilen. Kritik kam prompt durch den SP-Stadtparteivorsitzenden Klaus Schinninger und die Welser Nationalratsabgeordnete Petra Wimmer. Die eigenen Verhaltensempfehlungen und die Vorgaben der Bundesregierung zu missachten, sei „ein verheerendes Signal“ und gefährde auch andere, heißt es in einer Aussendung.

Rabl: Lächerlicher Vorwurf

Rabl wies im Gespräch mit der APA die Kritik zurück: Der Vorwurf wäre lächerlich. Eine Empfehlung sei eine Empfehlung. „Wir haben die nötigen Sicherheitsabstände eingehalten“, betonte Rabl. Die Verteilaktion wäre ein Dankeschön an jene Menschen gewesen, die in der schwierigen Situation die kritische Infrastruktur aufrechterhalten.