Vorübergehend werden etwa die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen aufgelassen – das sind rund 500.000 Euro pro Monat, die weniger in die Stadt-Kasse fließen. Miet- und Pachtstundungen bleiben aufrecht – für alle Unternehmen, die bei der Stadt oder der Linz-Holding eingemietet sind. Damit werden 355.000 Euro pro Monat nicht verrechnet, so die Verantwortlichen der Landeshauptstadt unisono.
Solidaritätsfonds für in Not Geratene
Außerdem wurde ein Solidaritätsfonds mit einer Million Euro eingerichtet. Er ist für alle Linzerinnen und Linzer gedacht, die in der Coronavirus-Krise in materielle oder existenzielle Notlagen geraten sind und keinen Anspruch auf Unterstützung aus Fördertöpfen des Bundes oder Landes haben, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) stellvertretend für die gesamte Stadtregierung, die heute einstimmig für das Millionen-Paket gestimmt hat. „Wir haben in den letzten sechs Tagen unter massiver Unterstützung von Abteilungsleitern und Direktorinnen der betroffenen Geschäftsbereiche unter Federführung unseres Finanzdirektors daran gearbeitet, dass wir mit diesen Maßnahmen möglichst viele in Not geratene Menschen unterstützen können.“
Förderungen für Nahversorger und StartUps
Erweitert hat die Stadt auch einige Förderungen – etwa für Nahversorger, Lieferdienste, StartUps oder
Jungunternehmen. Der Härtefonds, der vor Delogierungen schützen soll, wurde auf 100.000 Euro verdoppelt. Zur Absicherung der Kultur-, Sozial- und Sportvereine wurde Geld eingeplant – konkret wurden 400.000 Euro reserviert. Die meisten Maßnahmen aus dem elf Millionen Euro Hilfspaket gelten bis maximal Ende des Jahres.