Coronavirus

Softwarespezialist erwartet Umsatzsteigerung

Dem Business-Software-Produzenten BMD mit Sitz in Steyr spielen die Beschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie in gewisser Weise in die Hände. Denn „nur wer digital aufgestellt ist, kann normal weiterarbeiten“, bemerken seine Kunden, so Geschäftsführer Markus Knasmüller am Mittwoch.

„Schon jetzt ist zu erkennen, dass Digitalisierung und intelligente Vernetzung helfen, die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu mindern“, so Knasmüller in einer Videokonferenz. Vor allem bei Steuerberatern – einer der wichtigsten Kundengruppen von BMD – bemerkte er Potenzial. BMD zählt zu einem der führenden österreichischen Hersteller von Software u.a. für Buchhaltung und Kostenrechnung. Durchschnittlich kommen pro Jahr zwischen 1.200 und 1.600 neue Kunden hinzu.

„Peilen Gewinn von vier Millionen Euro an“

Auch wenn die Zahlen für das mit 31. März 2020 abgelaufene Geschäftsjahr erst im Mai präsentiert werden, kündigte Knasmüller an, dass der Umsatz weiter gestiegen sei und zwischen 61 und 62 Millionen Euro betrage. Er rechnet mit einem Gewinn nach Steuern von vier Millionen Euro.

Seit 1. April ist der 48-Jährige alleiniger Geschäftsführer. Der langjährige Chef Ferdinand Wieser wechselte in den Aufsichtsrat. In dem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, die derzeit alle Telearbeit verrichten, rechnet man damit gestärkt aus der Krise hervorzugehen.