Chronik

Internetbetrügerin ausgeforscht

Eine 39-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck, die einen Schaden von fast 50.000 Euro angerichtet haben soll, konnte von der Polizei ausgeforscht werden. Die Frau hat Waren angeboten, die sie gar nicht hatte, und Männern sexuelle Dienstleistungen angeboten, um sie dann zu erpressen.

Seit Ende 2019 waren die Ermittler der Polizei Attnang-Puchheim der Betrügerin auf der Spur. Sie soll in mindestens 22 Fällen über diverse Internet-Plattformen Gebrauchsgegenstände wie Handys, Computerspiele oder Küchengeräte zum Verkauf angeboten und Geld dafür kassiert haben, obwohl sie die Geräte gar nicht besaß und dementsprechend auch nicht verkaufen konnte. Bei den Verkäufen verwendete sie ihren früheren Familiennamen und konnte so längere Zeit unerkannt bleiben. Mit diesen Geschäften alleine verursachte die Frau einen Schaden von rund 22.500 Euro.

Fast 25.000 Euro von zwei Männern erpresst

Dazu kamen laut Polizei weitere rund 25.000 Euro, die sie von zwei Männern erpresste, denen sie über eine Internet-Seite namens „MySugardaddy“ Interesse an sexuellen Kontakten vorgegaukelt hatte. Als die Männer auf ihre virtuellen Avancen eingingen, erpresste sie sie mit dieser Bereitschaft und kassierte von einem der beiden in mehreren Tranchen insgesamt fast 24.000 Euro. Der zweite überwies einmal 600 Euro und ging auf weitere Forderungen nicht mehr ein.

Geld auf Konto der Tochter geparkt

Das Erpressungsgeld ließ sich die 39-Jährige auf das Konto ihrer elfjährigen Tochter überweisen, weil ihr eigenes Konto derart überzogen war, dass ihr das Geld nicht ausbezahlt worden wäre. Die Frau wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert.