Darstellung des Coronavirus
unsplash/Fusion Medical Animation
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Gesundheit

CoV: Drei weitere Todesfälle in Oberösterreich

Drei Menschen sind in nur zwei Tagen am Coronavirus in Oberösterreich verstorben. Alle drei Patienten waren mit 79, 80 und 81 Jahren höheren Alters.

Sie litten zum Teil an schweren Vorerkrankungen, wie die Spitäler Wels-Grieskirchen, Kepler Universitätsklinikum und das Salzkammergut Klinikum Gmunden berichteten. Wie am Samstag bekannt gegeben wurde, ist bereits am Freitag eine 79-Jährige im Klinikum Grieskirchen verstorben. Die Patientin war auf der Isolierstation in Behandlung und litt an „mehreren schweren Vorerkrankungen“, wie die OÖ Gesundheitsholding in einer Presseaussendung mitteilte.

Schwere Mehrfacherkrankungen

Am Samstag starben zwei weitere betagte Menschen: Am Kepler Universitätsklinikum verschied ein 80-Jähriger. Der Mann befand sich wegen seiner schweren Mehrfacherkrankungen bereits seit zwei Tagen stationär im Klinikum, wo er zuletzt auf der Isolierstation palliativmedizinisch versorgt wurde.

Eine 81-Jährige ist Samstagfrüh im Klinikum Wels-Grieskirchen verstorben. Die Frau litt an „sehr schweren Vorerkrankungen“, wie das Spital in einer Presseaussendung Samstagmittag bekannt gab. Sie befand sich seit dem Vortag im Krankenhaus. Insgesamt sind damit sieben Menschen in Oberösterreich an dem neuartigen Virus gestorben.

Erkrankte in Oberösterreich

In Oberösterreich lag die Zahl der aktuell an Covid-19 Erkrankten laut Land Oberösterreich (Stand 28.3.; 17.00 Uhr) bei 1.232. In Quarantäne befinden sich demnach 6.278 Menschen, 138 in einem Krankenhaus, 22 von ihnen in intensivmedizinischer Betreuung. 84 Personen sind laut Land OÖ von der Erkrankung inzwischen genesen.

Erkrankte in Bezirken (Land OÖ, 5. Juli, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 108
Steyr-Stadt 1
Wels-Stadt 26
Braunau am Inn 10
Eferding 8
Freistadt 5
Gmunden 3
Grieskirchen 9
Kirchdorf 10
Linz-Land 122
Perg 23
Ried 15
Rohrbach 1
Schärding 4
Steyr-Land 1
Urfahr-Umgebung 22
Vöcklabruck 1
Wels-Land 24

Fälle in Österreich

Am Samstagnachmittag ist in Österreich die 8.000er-Grenze bei den mit SARS-CoV-2 Infizierten überschritten worden. Das amtliche Dashboard des Gesundheitsministeriums wies um 18.00 Uhr 8.122 behördlich bestätigte Covid-19-Erkrankte aus. Die meisten Fälle gab es zu diesem Zeitpunkt in Tirol (1.874).

Die aktuellsten Zahlen der Coronavirus-Fälle können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:

68 Personen waren mit Stand Samstag, 8.00 Uhr an Covid-19 gestorben, davon zehn seit Freitag. Erfreulich war, dass sich die Infektionszahlen im 24-Stunden-Vergleich seit Freitag, 15.00 Uhr um 8,06 Prozent erhöht hatten – das geringste prozentuelle Plus in den vergangenen zwei Wochen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will die täglichen Zuwachszahlen in den niedrigen einstelligen Bereich drücken, hatte er am Freitag bekräftigt. 839 Erkrankte befanden sich dem Krisenstab im Innenministerium zufolge am Samstag in einem Spital, davon 135 auf einer Intensivstation. Am Freitag hatten sich 800 Infizierte in Krankenhäusern befunden, davon 128 auf einer Intensivstation. Allerdings wurden am Samstag bereits 410 Personen als genesen ausgewiesen – um 185 mehr als am Freitag.

Höhepunkt der Erkrankungszahlen

Den Peak, also den Höhepunkt der Erkrankungszahlen, erwartet Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zwischen Mitte April und Mitte Mai. Das sei aber nur seine persönliche Einschätzung. Wenn der Peak später eintrete, werde er kleiner sein, und damit wäre auch das eine gute Nachricht, „weil dann waren diese Maßnahmen erfolgreich“, sagte er bei einer Pressekonferenz.

Einheimische kehren zurück

Samstagmittag hatte eine weitere Sondermaschine Österreicher nach Hause gebracht. 71 Einheimische kehrten aus Lima zurück. Wie eine Sprecherin des Außenministeriums erklärte, hatten sich in der nahezu voll besetzen Maschine insgesamt 289 Passagiere befunden. Der Notflug aus der peruanischen Hauptstadt war der mittlerweile 31. Repatriierungsflug im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie.

„Dieser Notflug ist gelebtes Beispiel dafür, dass die europäische Zusammenarbeit auch in Krisensituationen gut funktioniert. Neben 71 Österreicherinnen und Österreichern konnten wir Menschen aus 16 weiteren EU-Ländern und elf Drittstaaten die sichere Rückkehr nach Europa ermöglichen“, stellte Außenminister Alexander Schallenberg fest. Bisher wurden – die Maschine aus Lima mit eingerechnet – rund 5.600 Österreicher heimgeflogen. Für die kommenden Tage sind weitere Sonderflüge aus Indonesien, Malaysia, von den Philippinen, aus Vietnam, Chile, Argentinien und Australien geplant.

Erste Großlieferungen von Schutzausrüstung

Rund 800 Personen befanden sich in Krankenhäusern, davon 128 auf Intensivstationen. Offiziell gibt es 225 Genesene, „wobei diese Zahl in der Realität schon deutlich höher sein dürfte“, so Anschober. Bundesweit wurden bisher 40.000 PCR-Tests auf SARS-CoV-2 durchgeführt. Damit ist man noch deutlich von den angestrebten 15.000 Tests täglich entfernt.

Ab dem Wochenende sollen dafür die ersten Großlieferungen von Schutzausrüstung eintreffen. Wie das Gesundheitsressort der APA mitteilte, sollen bis Samstag elf Millionen Handschuhe, zwei Millionen FFP2- und FFP3-Masken im Land sein. Dazu kommen 1.500 Liter Desinfektionsmittel, die ab nun jede Woche geliefert werden sollen. Am Montag sollen Schutzanzüge kommen.

Schutzmasken
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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Österreich im Kampf gegen den Coronavirus „seriöses Handeln“ attestiert. Transparent handelnde Regierungen seien „am robustesten“, weil gewährleistet werde, dass die Bevölkerung die Maßnahmen „nicht nur akzeptiert, sondern auch selber mitträgt“, sagte der Generalsekretär von Amnesty Österreich, Heinz Patzelt, im „profil“-Podcast.

550.000 bestätigte Fälle weltweit

Im Durchschnitt der vergangenen vier Tage lag der tägliche Zuwachs bei rund 17,2 Prozent, am Freitag vergangener Woche lag dieser Wert noch bei 23,0 Prozent, also um knapp sechs Prozent höher.

International wurden bisher insgesamt mehr als 550.000 bestätigte Fälle bekannt gegeben. Weltweit haben sich bereits über 127.000 Menschen von Covid-19 wieder erholt. Bei diesen Zahlen stützt sich das Gesundheitsministerium auf öffentlich verfügbare Daten aus mehreren Quellen.

LASK hilft Rotem Kreuz

Die Coronakrise hat auch den Sport völlig lahmgelegt. Aber während die meisten Profi- Fußballmannschaften ihr Personal in Kurzarbeit geschickt haben, geht der LASK einen anderen Weg. Das gesamte Büropersonal des LASK wird ab sofort dem Roten Kreuz unterstellt, um dort mitzuhelfen.

Tests statt Ticketing

„Wir haben Drive-Ins in Oberösterreich eingerichtet, wo Menschen kommen und sich testen lassen. Und da braucht es natürlich Time-Slots, damit es zu keinen Verkehrsbehinderungen kommt. Und diese Time-Slots werden jetzt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LASK vergeben“, so Thomas Märzinger vom Roten Kreuz Oberösterreich.

LASK unterstützt Rotes Kreuz

Das Coronavirus hat auch den heimischen Fußball weiterhin fest im Griff. Fast die gesamte heimische Bundesliga nimmt mittlerweile bei Spielern und Personal das Modell der Kurzarbeit in Anspruch, der LASK geht allerdings einen anderen Weg: Das gesamte Büro-Mitarbeiter-Team der Schwarz-Weißen ist ab sofort für das Rote Kreuz abgestellt.

Gutes Tun statt Kurzarbeit: Der Doppelpass des LASK mit dem Roten Kreuz macht Sinn, bis in den heimischen Stadien der Ball irgendwann wieder rollt.

Bundesländer wollen mehr testen

Die Bundesländer wollen ihre Coronavirus-Testkapazitäten ausbauen, haben aber teilweise mit Material-Engpässen zu kämpfen. Sollte das Regierungs-Ziel, österreichweit 15.000 Testungen pro Tag durchgeführt werden, brauche man die Unterstützung des Bundes, sagte etwa Oberösterreichs Landehauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Ausbau-Bestrebungen gibt es u.a. auch in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg.

Coronavirus Tests Regenzgläser Labor
ORF

Stelzer hatte bereits am Donnerstag auf den Engpass hingewiesen. Eine Steigerung der Tests in Oberösterreich sei nur möglich, wenn der Nachschub an Testmaterial – „also Abnahme- und Testkits, aber auch Schutzausrüstung“ – seitens des Gesundheitsministeriums gesichert wird. „Wir Länder bereiten uns auf alles vor, was in unserer Macht steht. Für alles andere muss der Bund die Voraussetzungen schaffen“, so der aktuelle Vorsitzende der Landeshauptleute-Konferenz.

Verdoppelung der vorhergesehenen Testkapazitäten

Das Ziel von 15.000 Testungen österreichweit würde für Oberösterreich – umgelegt auf die Bevölkerungszahl – eine Verdoppelung der vorhergesehenen Testkapazitäten bedeuten, nämlich rund 2.400 Tests pro Tag. Zurzeit würden in Oberösterreich täglich mehr als 600 Personen (laut Krisenstab zwischen 700 und 800, Anm.) auf das Corona-Virus getestet, in einem schrittweisen Ausbauplan sei vorgesehen, die Kapazitäten auf 1.200 zu erhöhen.

Achtpunkteplan für Baustellen

Auf den heimischen Baustellen soll unter verschärften Schutzmaßnahmen auch in der Coronavirus-Krise weitergearbeitet werden können, ohne dass die Bauarbeiter allzu hohen Ansteckungsrisiken ausgesetzt sind. Die Bau-Sozialpartner haben sich mit Gewerkschaft und Wirtschaftskammer auf einen Achtpunktekatalog geeinigt. Mehr dazu hier.

Krise trifft viele Branchen hart

Gerade kleinere Unternehmen im Dienstleistungsbereich, wie etwa Friseure, können gar nicht arbeiten und müssen mit großen Verdienstausfällen rechnen.

Dennoch müssten sich alle an die Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschließungen halten, appelliert die Innungsmeisterin der oberösterreichischen Friseurinnen und Friseure, Erika Rainer, an ihre Berufskollegen.

Mit Strafen geahndet

Denn immer wieder höre sie davon, dass Friseure trotz des Verbotes Hausbesuche machen würden oder sogar in den Geschäften weiter Kunden empfangen. Einerseits sei dies verboten und werde auch mit Strafen geahndet, andererseits würden sich sowohl die Friseure, als auch die Kundinnen und Kunden einem großen Risiko, sich mit Covid19 anzustecken, aussetzen, so Rainer.

„Hausbesuche sind definitiv verboten. Alle Friseursalons sind geschlossen und bleiben bis auf weiteres geschlossen. Sobald wir die Anweisung bekommen, dass wir aufsperren dürfen, können wir wieder durchstarten. Dann schaut die Welt wieder ganz anders aus“, so Rainer aus Attnang-Puchheim.

Möbelhandel massiv getroffen

Die Einschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie haben auch den Möbelhandel massiv getroffen. Die Möbelhäuser sind zu, Aufträge werden noch abgearbeitet, aber zur Vermeidung persönlicher Kontakte nur noch ohne Montage. Die Online-Bestellungen haben dagegen spürbar zugelegt, heißt es aus der Branche.

“Fake News“ und Betrugsversuche

Ältere Menschen seien nicht nur gesundheitlich gefährdet. Auch „Neffentricks“ und andere Betrugsversuche seien in der Krise häufig.

Im Verdachtsfall solle man sich an die Polizei wenden. Auch Falschmeldungen – so genannte „Fake News“ – sollen verstärkt aufgeklärt werden.

Linz holt mit „Couchkultur“ Lentos ins Wohnzimmer

Unter dem Titel „Couchkultur“ geht die aktuelle Ausstellung von Jakob Lena Knebl im Linzer Lentos Kunstmuseum ab Samstag online. Auch der Linzer Posthof und das Kindertheater Kuddelmuddel stellen Aufzeichnungen von Konzerten bzw. Theateraufführungen auf der Plattform zur Verfügung, informierte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Mehr dazu hier.

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Digitale Rundgänge durch Kultureinrichtungen

Ein Linzer Start-Up hat diese Woche die Lentos-Ausstellung digitalisiert und somit einen virtuellen Besuch vom Wohnzimmer aus möglich gemacht. Die Stadt denke bereits mit dem Unternehmen über weitere digitale Rundgänge durch Kultur- und Stadteinrichtungen nach. Grundsätzlich können sich auf der offenen Plattform der Stadt Linz bei dem Projekt „Couchkultur“ alle Kunst- und Kulturinitiativen im Land beteiligen. Somit verschwinde für die Zeit der Ausnahmesituation die Kultur „nicht von der Bildfläche“, meinte Luger.

Krisenhilfe OÖ: Sorgentelefon 0732 2177

Die Krisenhilfe OÖ und das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes stehen nun verstärkt zur Verfügung und helfen Menschen, die aufgrund von Stress, Streit, Konflikten in der Familie, Sorgen und Ängsten psychosoziale Unterstützung brauchen.

Denn: Gerade in krisenhaften Zeiten ist es gut zu wissen, dass man mit seinen Sorgen und Ängsten nicht allein ist. Die erfahrenen MitarbeiterInnen stehen bei Gefühlen von Belastungen und Überforderungen am „Krisenhilfe OÖ – Sorgentelefon“ 24 Stunden täglich unter der Hotline 0732/2177 oder im Rahmen der Onlinekrisenberatung zur Verfügung. Alle Infos dazu hier.

ORF OÖ: „Bleib dahoam, bleib gsund“

Prominente aus Kultur, Sport und Politik sagen es im Rahmen einer ORF OÖ-Initative ganz deutlich: Wer in diesen Zeiten zu Hause bleibt und Abstand hält, schützt sich selbst und alle anderen. Zusammenhalten und zusammenhelfen, miteinander füreinander ist die Devise.

Solidaritätsfonds und Maßnahmenpakete

Immer mehr Städte und Gemeinden richten Solidaritätsfonds und Maßnahmenpakete ein. Der Fonds der Stadt Wels etwa ist für Privatpersonen und Familien gedacht, die durch die Ausbreitung des Corona-Virus unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Die Richtlinien seien derzeit in Ausarbeitung, wie es heißt, die Höhe des Fonds werde zwischen den Parteien abgeklärt. Und im sechsstelligen Eurobereich bewegt sich das Paket der Stadt Gmunden: Mieten werden gestundet, die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung erlassen und die Kommunalsteuern für geschlossene Betriebe ausgesetzt.

Situation in der Gastronomie und Hotellerie

Die Anträge auf Kurzarbeit in der heimischen Gastronomie und Hotellerie sind gestellt. Schon nächste Woche sollen sie bewilligt werden. Und es soll auch die ersten Zuschüsse der Regierung geben. Dennoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. Denn die Branche habe so gut wie keine Rücklagen.

Aufgrund der vielen Investitionen, die in der Gastronomie und Hotellerie laufend notwendig sind, um den Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden, fehlt das Geld jetzt vorne und hinten, sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. Die Branche habe das Coronavirus besonders hart getroffen. Die Übrückungshilfen der Regierung, seien zwar herzlich Willkommen – auch die Möglichkeit, die Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Aber die Fixkosten wie etwa Miete, Pacht, Leasing von Geräten und Ausstattung laufen weiter. Zwar nehmen die Personalkosten in der Gastronomie und Hotellerie den größten Anteil ein, aber viele Unternehmen sind Klein- und mittlere Unternehmen. Viele hätten keinen anderen Ausweg mehr gesehen und mussten Mitarbeiter bereits endgültig kündigen, so der Wirtesprecher.

Reha-Kliniken werden Notspitäler

Nach der Anordnung der Schließung von Kur- und Reha-Zentren wegen der Coronavirus-Pandemie werden viele Einrichtungen derzeit umfunktioniert. Um die Krankenhäuser zu entlasten, entstehen einige „Notspitäler“. Noch kaum Ergebnisse gibt es in der Frage, welche Häuser bei Ausfällen in der 24-Stunden-Betreuung als temporäre Pflegeheime einspringen könnten. Die Gespräche seien noch am Laufen, hieß es. Schon weit fortgeschritten sind die Pläne bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA), wie auch die „Wiener Zeitung“ dieser Tage berichtete. Von den 15 stationären Reha-Einrichtungen werden aller Voraussicht nach neun zu Notspitälern umgerüstet, erklärte PVA-Sprecher Markus Stradner der APA. Das betrifft die Häuser in Bad Ischl, Bad Schallerbach, Gröbming, St. Radegund, Saalfelden, Großgmain, Laab im Walde, Hochegg und Bad Tatzmannsdorf.

Coronavirus Tests Regenzgläser Labor
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Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat in Oberösterreich drei Kur- und Reha-Einrichtungen sowie in Niederösterreich und in Salzburg jeweils eine, alle sind derzeit geschlossen. Es würden „intensive Gespräche“ geführt, ob die Häuser in der Altenpflege oder für andere Nutzungen eingesetzt werden könnten, sagte eine Sprecherin. Die Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS) stünde ebenfalls bereit, ihre Gesundheitseinrichtungen teilweise für unterversorgte Personen mit Pflegebedarf anzubieten.

Härtefonds der Bundesregierung

Jede Sekunde ein Antrag. Was sich da am Freitag bei der Wirtschaftskammer abgespielt hat, haben die Kämmerer so wohl noch nie erlebt. Ab 17 Uhr hatten kleine Unternehmer die Möglichkeit, Hilfsgeld aus dem so genannten Härtefonds der Bundesregierung zu beantragen. Das Resultat war eine regelrechte Flut.

Österreichweit sind allein gestern mehr als 26.000 Anträge eingelangt. Wie lange es dauern wird, diesen Berg von Anträgen abzuarbeiten ist offen. Bei der Wirtschaftskammer wird jetzt aber das gesamte Wochenende durchgearbeitet. Der erste positiv erledigte Antrag ist übrigens heute schon um 0 Uhr 30 zurückgeschickt worden. Und zwar an einen Unternehmer aus Vöcklabruck.

Kurzparkzonen aufgehoben

Nach Meldungen, dass viele Linzer weiterhin bei Parkautomaten zahlen würden, betont der Magistrat erneut, dass die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen aufgehoben sind. Das Parken ist vorübergehend zeitlich unbeschränkt möglich.

Nur Kurzparkzonen ohne Gebührenpflicht bleiben weiterhin aufrecht und unverändert. Sinn der Aufhebung ist es, im Linzer und im Urfahraner Zentrum medizinischem Personal und Pflegekräften, Mitarbeitern in geöffneten Geschäften und Einsatzkräften am Weg zum Arbeitsplatz zu helfen.