Hauptbetroffen sind die Heime in Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) und St. Georgen an der Gusen (Bezirk Perg).
Im Altenheim Neuhofen wurden alle 98 Bewohner und 110 Mitarbeiter getestet. Von knapp zwei Dritteln liegen die Ergebnisse vor, bisherige Bilanz: 16 infizierte Bewohner und fünf positiv getestete Mitarbeiter.
Engerwitzdorf: Reinigungskraft infiziert
Im 107 Bewohner und 100 Mitarbeiter zählenden Altenheim Engerwitzdorf (Urfahr-Umgebung) ist eine Reinigungskraft infiziert. Nun müssen alle Bewohner und alle Beschäftigten getestet werden, die Ergebnisse standen aber Donnerstagnachmittag noch aus.
Braunau: Ein Stockwerk unter Quarantäne
Im Bezirksseniorenzentrum Braunau, in dem 178 ältere Menschen leben und 168 Mitarbeiter – davon 114 in der Pflege – beschäftigt sind, wurde bisher ebenfalls eine Mitarbeiterin positiv getestet. Das Stockwerk, in dem sie gearbeitet hat, wurde unter Quarantäne gestellt. Die auf dieser Etage lebenden Bewohner müssen in ihren Zimmern bleiben, sie sind derzeit aber alle symptomfrei. Die Testergebnisse der restlichen Bewohner und Mitarbeiter sind auch hier noch ausständig.
Infizierte Schüler und Lehrer an NMS Schwertberg
Das Chorwochenende des Singvereins aus St. Georgen, das bereits am Wochenende zu einem rapiden Anstieg der Infizierten im Bezirk Perg im Mühlviertel geführt hatte, zieht weiter Kreise. Ein großer Teil der 44 Mitglieder wurde mittlerweile positiv auf Covid-19 getestet. An der Neuen Mittelschule Schwertberg (Bezirk Perg), wo eine Lehrerin Mitglied des Chores ist und bis 16. März unterrichtet hat, sind von 31 getesteten Lehrern sechs positiv und 25 negativ. Von den 196 getesteten Schülern sind 17 positiv, 108 negativ und 71 Befunde noch offen.
Auch Fälle im Seniorenheim St. Georgen
Auch die Infektionen im Seniorenheim St. Georgen dürften mit dem Gesangsverein in Zusammenhang stehen: Dort war eine Bewohnerin erkrankt, nachdem sie von einem Chormitglied besucht worden war. Bisher wurden dort 76 Mitarbeiter getestet. Elf waren positiv, 40 negativ, 25 Testergebnisse standen vorerst noch aus. Bei den Bewohnern waren bisher zwei von 81 Tests positiv, zwölf negativ und 67 noch offen.
Besondere Maßnahmen in acht Mühlviertler Gemeinden
In acht besonders stark betroffenen Gemeinden in den Bezirken Perg und Urfahr-Umgebung wurden vor einigen Tagen die Maßnahmen verschärft worden. Es kommt zu mehr Polizeikontrollen sowie Lautsprecherdurchsagen mit Informationen an die Bevölkerung. Das zeige Wirkung, die Bevölkerung sei sehr diszipliniert, hieß es dazu am Donnerstag aus dem Krisenstab des Landes.
Am Donnerstag wurde das bisher vierte Todesopfer aus Oberösterreich, ein 78-Jähriger mit Vorerkrankungen, gemeldet – mehr dazu in Vierter Todesfall in Oberösterreich (ooe.ORF.at).