Lebensmittel werden zugestellt
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Chronik

Schwierige Zeit für sehbehinderte Menschen

Für Blinde und Sehbehinderte sei die CoV-Ansteckungsgefahr derzeit besonders hoch, da sie sich oft über Berührungen orientieren müssen, so Alexander Niederwimmer, Obmann des Oö. Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Deshalb werde jetzt ein Einkaufsservice für sie angeboten.

Der Einkaufsservice ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr unter der Telefonnummer 0732-652-2960 erreichbar. Die Anrufer können ihre gewünschten Waren angeben. Der Einkauf wird dann zugestellt. Vorher gibt es einen Anruf eines ehrenamtlichen Helfers oder eines Zivildieners, bei dem der Zeitpunkt der Zustellung ausgemacht wird und die Möglichkeiten der Bezahlung besprochen werden.

Einkauf wird vor der Tür abgestellt

Der Einkauf, der allerdings nur aus notwendigen Lebensmitteln, notwendigen Gebrauchsartikeln und Medikamenten bestehen soll, wird dann vor der Tür abgestellt, es kommt dabei zu keinem persönlichen Kontakt. Das Angebot gelte für jene, die keine Verwandten oder Freunde haben, die dieses Aufgaben übernehmen können, so Niederwimmer.

Einkaufsservice in vielen Gemeinden

In vielen Städten und Gemeinden wurde in den letzten Tagen bereits Einkaufsservices für Menschen geschaffen, die sich nicht mehr selbst versorgen können, unter anderem in Steyr. Unter den Telefonnummern 07252-502 oder 07252-503 kann man seinen Bedarf an dringend benötigten Lebensmitteln, Artikeln des täglichen Bedarfs und Tierfutter melden. Die Einkäufe werden dann in Paketen vor die Wohnungs- bzw. Haustür gestellt. Mit dabei ist ein Zahlschein, den man via Telebanking begleichen kann. Wichtig ist auch laut Magistratssprecher Michael Chvatal, dass die Leute für die Überweisung nicht auf eine Bank gehen.

Einkaufshilfen auch in Wels und Linz

Einen ähnlichen Service bietet auch Wels für Erkrankte oder Bürger über 60 Jahre an. Die Telefonnummer für Welserinnen und Welser lautet 07242-235-4400.

Die Stadt Linz bietet auf der Homepage innovationshauptplatz.linz.at einen Überblick über bereits gegründete Initiativen.

Suche bei Google oder Homepages der Gemeinden

Daneben haben sich inzwischen in so vielen Orten und Gemeinden eigene Hilfsaktionen und Initiativen gebildet, dass es nicht mehr möglich ist, einen vollständigen Überblick anzubieten – vor allem auch, weil ständig neue dazukommen. Um sich über Hilfe in der eigenen Gemeinde zu informieren, empfehlen wir eine Suche bei Google mit Stichworten wie „Einkaufen“, „Hilfe“, „Coronavirus“ und dem Namen des Ortes. Viele Gemeinden informieren auch auf ihren jeweiligen Homepages über örtliche Hilfsangebote.