Soldaten beim Spar im Einsatz
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Chronik

CoV: Bundesheer unterstützt Lebensmittelhandel

Das Bundesheer unterstützt auch in Oberösterreich den Handel beim Lebensmittelnachschub, damit leere Regale auch rasch wieder aufgefüllt werden können. Hamsterkäufe seien nicht notwendig, wie die Händler am Montag betonten: „Es ist von allem genug da“.

Der oberösterreichische Bundesheersprecher Gerhard Oberreiter sagte am Montagvormittag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Lagerlogistiker unserer Heereslogistikzentren und der Heeresmunitionsanstalt in Stadl-Paura haben bereits bei großen Spar-Lagern mitgeholfen.“ Rund 80 Mann seien im Einsatz gestanden.

Einsatz in Logistiklager in Ansfelden

Dies setze sich auch diese Woche so fort, unter anderem in einem großen Logistiklager in Ansfelden. Am Montag helfen die Bundesheerbediensteten auch in Sattledt bei Hofer oder auch wieder bei Spar in Marchtrenk, rund 90 Mitarbeiter des Militärs stehen im Einsatz.

Wie die eingezogene Miliz oder auch die einbehaltenen Grundwehrdiener helfen sollen, darüber gab es am Montagvormittag noch keine Informationen.

Genug Lebensmittel vorhanden

Der Handel bat am Montag erneut, keine Hamsterkäufe zu tätigen. Alle Lager seien voll, Großeinkäufe seien nicht notwendig, hieß es seitens REWE, Spar, Hofer und Lidl. Eine Rationierung von Produktgruppen sei nicht geplant. Die Waren werden laufend nachgefüllt, auch genug Frischware sei vorhanden.

Futtermittelversorgung von Nutztieren sichergestellt

Nicht nur die Versorgung der Menschen mit Nahrung Getränken und Waren des täglichen Bedarfes ist weiter uneingeschränkt gesichert, sondern auch die Futtermittelversorgung von Nutztieren ist sichergestellt.

Das betont die Firma fixkraft, einer der großen Futtermittelhersteller in Österreich. Laut Auskunft der Wirtschaftskammer seien Futtermittel ein wichtiger Bestandteil der kritischen Infratruktur, die aufrechterhalten werden müssen, so das Unternehmen. Die Produktion und die Zustellung sei daher weiterhin gewährleistet.

Aushilfskräfte dringend gesucht

Was aber gebraucht wird, sind Aushilfskräfte – aufgerufen sind unter anderem auch Studierende, Oberstufenschüler, Beschäftigte aus dem Handel, der Gastronomie oder der Hotellerie.

„Unsere Rekrutierungsstellen sind auch am Wochenende besetzt“, so eine REWE-Sprecherin. Hofer und Lidl suchen aufgrund der Ausnahmesituation ebenfalls nach Aushilfskräften. Bewerbungsgespräche seien via Videotelefonie und WhatsApp möglich, so Lidl-Österreich-Chef Alessandro Wolf.