Tschechische Republik  Grenzschild
pixabay/499585
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Politik

Tschechien macht die Grenze zu

Die tschechische Regierung schließt wegen der Coronavirus-Krise ihre Grenzen für Reisende aus 15 „Risiko“-Ländern – darunter auch Österreich. In OÖ trifft das besonders Pendler, Arbeitskräfte in der Gastronomie sowie den ganzen Transitverkehr.

Regierungschef Andrej Babis rief am Donnerstag in Prag einen 30-tägigen Notstand aus und kündigte den Einreisebann unter anderem auch für Reisende aus Frankreich, Italien und Großbritannien an. „Wir haben auch tschechischen Staatsbürgern verboten, (…) in diese Risikogebiete einzureisen“, fügte er hinzu.

Pendler von Tschechien nach OÖ massiv betroffen

Einreisen sind dem Regierungschef zufolge auch aus dem Iran, aus China, Südkorea, Spanien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien und Dänemark verboten. Demnach dürfen auch Tschechen in den nächsten 30 Tagen nicht nach Österreich einreisen.

Nach noch unbestätigten Informationen soll das Verbot in der Nacht auf Samstag in Kraft treten. Besonders im oberösterreichischen Grenzgebiet sind hunderte Arbeitskräfte in der Gastronomie, in den Krankenhäusern, in der Pflege, aber auch in Wirtschafts- und Industriebetrieben davon betroffen.

Auch Slowakei trifft harte Maßnahmen

Die Slowakei verhängt unterdessen ein Einreiseverbot für fast alle Menschen aus dem Ausland. Ausgenommen seien lediglich Personen aus Polen, sagte der Sprecher des slowakischen Innenministeriums, Peter Lazarov, der Nachrichtenagentur AFP.

Zudem kündigte er die Schließung aller internationaler Flughäfen, Schulen, kulturellen Einrichtungen und Vergnügungsstätten an.