Drogenhandel: Hände mit Marihuana im Plastiksackerl und Hände mit Geldscheinen
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Chronik

Drogenhandel in Schulnähe aufgeflogen

Drei Brüder im Alter von 19 bis 22 Jahren sollen Drogen von Tschechien ins Mühlviertel geschmuggelt und im Umfeld von Schulen an teilweise minderjährige Jugendliche verkauft haben. Die drei Männer sind festgenommen worden.

Einer der drei Verdächtigen befindet sich in Untersuchungshaft. Für den mutmaßlichen Lieferanten in Tschechien, bei dem eine Indoor-Anlage mit 14 Hanfpflanzen beschlagnahmt wurde, klickten ebenfalls die Handschellen, berichtete die Polizei.

Manche Abnehmer erst 13 Jahre

Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Schüler im Bezirk Rohrbach, die regelmäßig Marihuana konsumiert haben sollen. Einige sind laut Polizei erst 13 Jahre alt. Als Lieferanten identifizierten die Ermittler die drei Männer aus dem Bezirk.

Sie sollen seit Dezember 2018, oft mehrmals wöchentlich, Marihuana in Tschechien gekauft und nach Österreich gebracht haben. Meist waren es demnach um die 400 Gramm pro Fahrt, einmal allerdings sogar rund sechs Kilo. Zudem soll das Trio regelmäßig kleinere Mengen Amphetamin, Ecstasytabletten, LSD sowie Psilocybinpilze erworben weiterverkauft haben. 51 Abnehmer aus dem Bezirk Rohrbach müssen mit einer Anzeige rechnen.