Für alle Orte, an denen viele Menschen zusammenkommen, ist die Ansteckungsmöglichkeit mit dem Coronavirus derzeit ein Thema. Das gilt für Arbeitsplätze, Freizeitveranstaltungen und natürlich auch für die Kirchen.
In der Diözese Linz will man jetzt an alle Mitarbeiter ein Schreiben mit Empfehlungen verschicken. Außerdem soll die Kommunion nur noch in die Hand gereicht werden, so Diözesansprecher Michael Kraml im Interview mit Radio Oberösterreich am Donnerstag.
Keine Panik verbreiten
Man wolle informieren, aber keine Panik verbreiten und arbeite deshalb eng mit den Sanitätsbehörden von Land und Bund zusammen. Maßnahmen wie in Salzburg, wo im Dom die Weihwasserbecken vorsorglich entleert wurden, seien in OÖ derzeit nicht geplant, so Kraml: „Unser Dompfarrer hat mir bestätigt, dass im Linzer Dom das Weihwasser täglich erneuert wird, das heißt, da ist schon eine gewisse Vorsichtsmaßnahme getroffen worden, die standardmäßig seit Jahren so gehalten wird“.
Nicken statt Händeschütteln
Und für die Messfeiern empfehle man den Gläubigen außerdem, beim Friedensgruß eventuell auf den Händedruck zu verzichten. Ein freundliches Nicken zum Nachbarn könne das in Grippe- und Coronazeiten ersetzen. Die evangelische Kirche in Oberösterreich setzt vor allem auf die Eigenverantwortung ihrer Gläubigen.
Die Gottesdienste sollen weitgehend normal stattfinden, auch weiter mit dem gemeinsamen Trinken aus dem Kelch. Allerdings wolle man verstärkt auf die Hygiene achten, so Superintendent Gerold Lehner, und die Kelche auch während der Zeremonie regelmäßig desinfizieren.