Chronik

Lkw-Fahrer wollte bei Schneefall über Pass

Mit einem laut Einsatzkräften verantwortungslosen Lkw-Fahrer hatten es die Feuerwehren am Pyhrnpass zu tun. Der Lenker eines 32-Tonners aus Niederösterreich wollte offenbar die Maut auf der Pyhrnautobahn (A9) umgehen und versuchte am Mittwochabend, trotz starken Schneefalls über den Pyhrnpass zu kommen.

Es kam wie es kommen musste: beim Anstieg nach der Bachreithkehre kam der Lkw schließlich zum Stillstand und hing in der Leitplanke.

Der Pyhrnpass musste gesperrt werden, die beiden Feuerwehren rückten aus. Die Unfallstelle musste zuerst großräumig ausgeleuchtet und abgesichert werden.

Fahrer musste Ketten suchen

Dann wies man den Fahrer an, wenigsten jetzt Ketten anzulegen. Doch der Mann gab an, gar keine mitzuhaben. Danach rief es seinen Chef im Bezirk Amstetten an und der dürfte ihm erklärt haben, dass irgendwo im Sattelzug Ketten verstaut sind. Die fand der Lenker schließlich, stand aber vor einem neuen Problem.

Fahrzeug mit Seilwinde gesichert

Offensichtlich hatte der Mann noch nie an seinem LKW Ketten aufgelegt, also mussten erneut die Feuerwehrleute anpacken und montierten die Ketten, während der 32-Tonner mit einer Seilwinde gesichert wurde. Ein Schneepflug wurde verständigt, der räumte die Passstraße und salzte sie.

Aber erst mithilfe der Abschleppstange am Rüstlöschfahrzeug der Feuerwehr Spital konnte der Sattelzug hinauf auf den Pass geschleppt werden, von wo der Lenker dann alleine seine Fahrt fortsetzen konnte. Er wurde von der Polizei angezeigt.