Hauptquartier der AMAG in Ranshofen
AMAG
AMAG
Wirtschaft

AMAG: Mehr verkauft, aber weniger Umsatz

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der börsennotierte Aluminiumverarbeiter AMAG mehr verkauft, wegen Preisrückgängen aber weniger Umsatz gemacht. Handelskonflikte, Konjunktur und schwächelnde Automobilindustrie ließen die Preise sinken.

Der Vorstand schlägt für 2019 eine stabile Dividende von 1,20 Euro je Aktie vor. Für eine Ergebnisprognose auf das laufende Geschäftsjahr 2020 sei es „aufgrund des unsicheren Marktumfelds verfrüht“, heißt es in der Aussendung der AMAG. Der Verlauf werde vom Aluminium- und Rohstoffpreis und der Konjunktur abhängen.

Preisrückgang bei Aluminium

2019 ist der Aluminiumpreis durchschnittlich um 14 Prozent zurückgegangen. Zugleich wird die Einschätzung des Marktforschungsinstituts CRU zitiert, wonach die weltweite Nachfrage nach Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten in den kommenden durchschnittlich um 2 bis 3 Prozent wachsen dürfte, 2020 um jeweils rund 2 Prozent.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG schreibt in der Aussendung: „Nach Abschluss der Standorterweiterung sind wir sehr gut aufgestellt, können unsere Innovationskraft noch stärker vorantreiben und werden im Jahr 2020 ein Neuprodukte-Feuerwerk zünden.“

Umsatz leicht zurückgegangen

Der Absatz der AMAG legte 2019 um vier Prozent auf 440.300 Tonnen zu, der Umsatz fiel hingegen leicht auf 1,066 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro). Der operative Gewinn (EBIT) fiel mit 61,1 Mio. Euro geringfügig höher aus als 2018 (60,6 Mio. Euro), nach Steuern gab es hingegen einen Rückgang um 13,2 Prozent auf 38,6 Mio. Euro.

Die Nettofinanzverschuldung ging im Vergleich zum Jahresende 2018 von 311,3 Mio. Euro auf 292,9 Mio. Euro zurück, der Verschuldungsgrad (Gearing-Ratio) von 50,1 Prozent auf 47,3 Prozent. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 39,8 Prozent auf 41,2 Prozent.