ÖBB und Land Oberösterreich wollen mit der Millioneninvestition Anreize für den Umstieg auf den Zug schaffen , etwa durch den Neu- oder Umbau von Bahnhöfen. Ein weiteres Ziel ist es, ein Nadelöhr auf der Westbahnstrecke zwischen Linz und Wels zu schließen, so Franz Bauer, Infrastruktur-Vorstand der ÖBB: „In erster Linie geht es um den viergleisigen Ausbau zwischen Linz und Wels, wo wir am Westkopf Linz bereits bauen. Bei den beiden anderen Abschnitten sind wir in der Planung, wir wollen aber spätestens 2021 damit beginnen.“
ÖBB und Land investieren in die Bahn
Neue Bahnhöfe, Park-and-Ride-Anlagen und ein modernes Streckennetz sollen mehr Pendler aus dem Auto in die Züge locken. Dafür stehen 2020 315 Millionen Euro zur Verfügung.
Forcierung von Park & Ride und Bike & Ride
Forciert wird auch der Ausbau von Park & Ride und Bike & Ride Anlagen. 730 neue Stellplätze für PKW und Fahrräder werden heuer geschaffen. Und zwar in Rohr-Bad Hall sowie Linz Urfahr, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Wichtig ist, dass man nicht nur den Großraum Linz sieht. Wir investieren in alle Regionalbahnen, so profitiert das ganze Land.“
„Budget ist größer als das für den Straßenbau“
Zugute kommen sollen die Maßnahmen sowohl Pendlern als auch der Wirtschaft, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): „Wir wollen ein gutes Angebot im öffentlichen Verkehr haben. Wir haben eine Trendwende eingeleitet, das Budget für den öffentlichen Verkehr ist größer als das für den Straßenbau. Die ÖBB sind da ein wichtiger Partner, und das ist auch gelebter Umwelt- und Klimaschutz.“ Bis 2023 wollen die ÖBB übrigens insgesamt 1,7 Milliarden Euro in Oberösterreich investieren.