Seit 40 Jahren sammelt Egger alles, was mit Fasching zu tun hat. Wenn sie Freunde und Bekannte in den vergangenen Jahren fragten was sie sich zum Geburtstag wünsche, „dann habe ich oft gesagt ‚etwas für den Fasching‘ – statt Schokolade und Pralinen“. Auch wenn sie auf Reisen ist, hält sie immer nach geeigneten Objekten Ausschau.
Eigene „Faschingswelt“ im Keller
Nachdem die Schränke im Wohnbereich zu klein wurden, hat sie sich im Keller ihre eigene Faschingswelt eingerichtet: „Ich gehe mehrmals im Jahr in mein Kostümkabinett“, erzählte sie im Gespräch mit ORF-Redakteurin Sandra Galatz. Die exakte Anzahl der Kostüme und Accessoires lasse sich nicht feststellen, „denn man kann ja auch die Einzelteile zu neuen Kostümen zusammenstellen“.
Auf drei Räumen verteilt liegen oder hängen die Kostüme und alles was man dazu braucht in Kästen, Regalen und Kleiderständern. Einen Kasten braucht Egger für ihre Hutsammlung, einen weiteren für die Perücken. Dazwischen stehen gemütliche große Sessel, „zum Genießen, aber auch für neue Ideen“.
“Es gibt immer was zu tun“
Dann holt die Faschingsbegeisterte ihre Nähmaschine heraus und macht sich ans Werk. „Ich finde mir immer etwas zu tüfteln oder auszubessern – für das eine Kostüm zum Beispiel eine andere Verzierung, bei einem anderen fehlt ein Knopf, oder es muss umgenäht werden, weil es so nicht mehr tragbar ist.“
Verkleidungsstress in den Faschingswochen
In den Faschingswochen hat sie Stress: Verkleidungsstress – es gibt einen richtigen Fahrplan, wann sie wo zu welchem Fest geht. Selbst auf Skipisten sorgt sie für einen humorigen Auftritt. „Fast überall gibt es im Fasching eine Pistengaudi – und wenn wir ein Gruppe sind, dann macht es besonders viel Spaß“, einziges Kriterium: die Hüte müssen groß genug sein, damit sie über die Skihelme passen.