Chronik

Masernfall in Innviertler Volksschule

Im Innviertel gibt es einen aktuellen Masernfall in der Volksschule in Aspach. Ein Achtjähriger ist erkrankt, inzwischen hat der Vater seinen Sohn aus dem Krankenhaus geholt und ist mit ihm nach Rumänien gefahren.

Im Innviertel habe man inzwischen den Impfstatus aller Personen überprüft, die mit dem Buben in Kontakt waren. Nur zwei von ihnen stünden derzeit unter medizinischer Beobachtung, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten (Freitagausgabe). Die Mitschülerin und die Erwachsene, deren Impfstatus nicht bekannt sind, werden in den kommenden Wochen gesondert beobachtet, informierte die Sprecherin der Bildungsdirektion, Elisabeth Seiche. Für den Rest der Schüler beginnt kommenden Montag nach den Semesterferien normal der Unterricht.

Erster Fall des Jahres 2020

Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) verweist angesichts des aktuellen Masernfalles einmal mehr auf die Wichtigkeit einer entsprechenden Impfung und will sie als verpflichtende Impfung in den Mutter-Kind-Pass aufnehmen. Es ist das der erste bekanntgewordene Masernfall in Oberösterreich in diesem Jahr.

Im Vorjahr gab es in ganz Österreich 149 Fälle dieser hochansteckenden und durchaus gefährlichen Krankheit.

Landes-Sanitätsdirektor: Impfung ist sinnvoll

Im Interview mit dem ORF Oberösterreich betont Landes-Sanitätsdirektor Georg Palmisano wie gefährlich eine Masernerkrankung verlaufen kann, wie hoch das Ansteckungsrisiko ist und wie wichtig daher die Impfung sei. Den Vorschlag, die Masernimpfung verpflichtend in den Mutter-Kind-Pass aufzunehmen, sieht Palmisano als sinnvoll, weil die Impfung bewährt sei.