Illustration zum Thema  Dämmerung macht Fußgänger unsichtbar
APA/HANS KLAUS TECHT
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Verkehr

Dunkle Kleidung als Gefahr für Fußgänger

Noch immer unterschätzen viele Fußgänger die Gefahr, nicht gesehen zu werden, und sind mit dunkler Kleidung unterwegs. Das wurde auch einer 36-jährigen Frau aus dem Bezirk Braunau zum Verhängnis.

Ohne Licht oder reflektierende Kleidung war die 36-Jährige mit ihrem Sohn zu Fuß am rechten Straßenrand im Gemeindegebiet von Munderfing unterwegs. Ein 23-jähriger Lenker eines Kleintransporters aus dem Bezirk Braunau fuhr ebenfalls auf der Wiesenhamer Gemeindestraße und dürfte die beiden Fußgänger zu spät gesehen haben, um auszuweichen.

Und so wurde die Frau vom rechten Seitenspiegel seines Fahrzeugs im Schulterbereich gestreift und unbestimmten Grades verletzt. Sie musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

„Kleidung aus reflektierendem Material“

Dieser Unfall sei leider typisch für die dunkle Jahreszeit sagte auch Klaus Robatsch, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „In den Wintermonaten ereignen sich die meisten Unfälle mit Fußgängern. Es ist ganz wichtig, dass wenn man jetzt im Straßenverkehr unterwegs ist, helle Kleidung trägt – im besten Fall aus reflektierendem Material“.

Auch Radfahrer betroffen

Reflektierende Kleidung könne vom Autofahrer bereits aus einer Entfernung von 130 Meter wahrgenommen werden, dunkle Kleidung erst 25 Meter vorher. Und weil auch im Winter immer mehr Radfahrer unterwegs sind, gelte dieser Appell auch für sie. Schließlich sei auch Ablenkung im Straßenverkehr – sowohl bei Autofahrern als auch bei Fußgängern – eine immer häufigere Unfallursache.