Stefanie Christina Huber
Sparkasse OÖ
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Wirtschaft

Huber ist erste Chefin bei Sparkasse OÖ

Nur wenigen Frauen gelingt es in Österreich die gläserne Karrieredecke in der Banken- und Finanzwelt zu durchbrechen. Stefanie Christina Huber aus Wilhering hat genau das geschafft – sie steht seit Jahresbeginn als erste Frau an der Spitze der Sparkasse OÖ.

Stefanie Christina Huber ist Chefin von mehr als 1.700 Mitarbeitern. Es war ein historischer Führungswechsel. Das Bankenbusiness ist noch immer eine Männerdomäne. Huber ist die erste Frau an der Spitze in der 170-jährigen Geschichte der Sparkasse Oberösterreich.

1999 als Trainee in die Bank gekommen, hat sich die 45-jährige, studierte Statistikerin hochgearbeitet und eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Vor dem Sprung in die Vorstandsetage leitete Huber als Schatzmeisterin der Bank den Bereich Treasury.

Stefanie Christina Huber in ihrem Büro
Sparkasse OÖ

Die neue Sparkassen-Chefin will ihre Bank trotz eines nicht immer einfachen Umfelds zu neuen Höhenflügen führen. „Dass wir noch effizienter werden, dass wir hier unsere Prozesse angreifen, das spürt der Kunde am Schluss auch an unserer Schnelligkeit“, so Huber im Gespräch mit dem ORF OÖ.

162 Filialen und 400.000 Kunden

Zurzeit hat die Bank 162 Filialen und mehr als 400.000 Kunden. Das Filialnetz werde laufend optimiert, „weil wir ja dort sein wollen, wo uns die Kunden brauchen“. Verschiebungen seien möglich, aber „das heißt nicht, dass wir generell unser Filialnetz reduzieren wollen“.

„Niedriges Zinsniveau bleibt noch einige Zeit“

Allen Diskussionen zum Trotz sieht Huber das Ende des Bargelds noch nicht heraufziehen. Auch das Sparbuch habe noch seine Berechtigung – als Notgroschen. Für die Vorsorge empfiehlt sie Veranlagungsmöglichkeiten wie Wertpapapierfonds. Stichwort: Zinswende. Christine Lagarde, die neue Präsidentin der EZB, der Europäischen Zentralbank, hat eine Überprüfung der Zinspolitik angekündigt. Die Sparkasse sei darauf eingestellt, dass dieses niedrige Zinsniveau noch einige Zeit bleibt, so Huber.